Dienstag, 25. Januar 2005

in stillsten stunden

in stillsten stunden überkommt mich der wunsch glücklich zu sein. gerne würde ich dem spiegelbild zulachen und dem ihm sagen, daß alles gut ist. gern würde ich die augen schließen und tief in mir drin wissen, daß ich lebe, daß es schön ist zu leben. gern würde ich mich an der pracht meiner lichtwelt laben, mich an ihr berauschen, mich in ihr verlieren.

in lautlosen augenblicken wünsche ich mir einen frischen frühlingswind, der durch geist und kleidung fährt und mich wohlig schaudern läßt. ich wünsche mir einen regen, der die nebel aus meinem schädel löst und mich befreit, meinem herz einen sonnenstrahl abgewinnt. ich wünsche mir, aufstehen zu können und zu wissen, daß jeder weg, den ich zu beschreiten gedenke, der richtige sein wird.

die sehnsucht nach der erfüllung von liebe ergreift, berührt, mich, verzehrt mich süß, zieht mich hinfort, zu mir, zu dir, irgendwohin. ich wünschte mir, ich könnte dein antlitz erkennen, das funkeln in deinen augen erhaschen. gerne würde ich einfach loslassen, alles loslassen, und fallen, in den wilden lüften tanzen, ohne furcht vor dem kommenden, ohne angst vor dem aufprall. ich würde gen himmel springen und die wolken berühren, würde die feder eines engels fangen und in mein haar stecken. ich würde die augen öffnen und wissen, daß dies kein traum ist.

in stillsten stunden möchte ich ... leben.
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ich kann dich träumen sehen

warum schweige ich nicht? warum flüstere ich worte in die luft, als könnte sie jemand vernehmen? warum atme ich meine gedanken in die welt, als ahnte ich das wesen, das sie irgendwann mit einem sehnsüchtigen lächeln absorbieren wird? warum schweige ich nicht?

warum drängen sich worte in meinen schädel, bilder durch meinen geist, suchen den weg in die ferne, hinaus aus dem gefängnis meines leibes? warum träume ich? warum träume ich noch immer?

ich kann sie leuchten sehen, spüre ihr glitzern in der fremde, fühle meine sucht, mein beben. ich kann mich lächeln sehen, tanzen ob der möglichkeiten, weinen, verzweifeln ob ihrer vergänglichkeit.

ich kann dich lachen hören, meinen gedankentaumel genießend, mit meinen wortwelten spielend, als wären teile meines daseins auch die deinigen. ich kann dich träumen sehen - irgendwo in mir.
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danke.

| ein moment voller stille | abgeschiedenheit im geiste | tränen und trüben gedanken hinterherhängend | einsame seufzer gebärend | das eigene verlorensein begreifend | nahezu zelebrierend | im selben moment verlachend | verachtend | die eigene lächerlichkeit mit tränen segnend |
| worte formend | fetzen des geistes | ausgeblutet | ausgelacht | leer und voller tiefe | wirrwarr des eigenwesens | seelenheil, das in der flucht verborgen liegt | die unmöglich scheint | doch trost | doch hoffnung | ... |
| und dann ... | zeilen | zarte bilder vor müden augen | ein vages lächeln auf meine lippen zerrend | das leuchten suchend | in mir | im ich | im leben | erweckend | beschenkend | ...

danke.
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was...?

was, wenn sie mir bereits viel zu nah ist, um mich noch zu bemerken, um mein lächeln richtig deuten zu können? was, wenn jedes flüsternde wort aus meinem mund nur eines von vielen zu sein scheint, ein schwall von nettigkeiten, der das bild des netten wesens, des freundes, komplettiert?

was, wenn ich von ihr träume, ahnend, sie wohl nicht lieben zu können, nicht lieben zu wollen, und mich doch nach ihr verzehre, ihren schönen körper bewundernd, ihre augen suchend, ihr lachen atmend? was, wenn jede berührung, jede zärtliche geste, jeder windhauch ihres vorbeischwebenden leibes die unbestimmte sehnsucht nach mehr in mir erweckt?

was, wenn ich begegnungen suche, zufälle plane, sie zuweilen beobachte und mir nur wünsche, ihr näher sein zu können? was, wenn ich sie entdecke, im geist immer wieder erfinde, um nicht mit der enttäuschung der wirklichkeit leben zu müssen?

was, wenn ich kein wort verlieren kann, keine silbe, weil jedes geräusch, jedes geheimnis, die zukunft zerschmettern könnte? was, wenn ich meine hände nach ihr ausstrecke, sie doch niemals zu berühren wage?

was, wenn sie mich sieht, doch nichts bemerkt, nichts begreift, mir ein lächeln schenkt und wieder von mir weicht? was, wenn sie mich erahnt, doch niemals kennen wird, wenn sie mich berührt, ohne zu wissen, wenn sie mich bewegt, doch niemals verweilt?

was, wenn mein geist von gespenstern zu zerplatzen droht, wenn meine spinnereien unkontrollierbare eigenleben führen, mir entweichen, um mich aus der ferne zu verlachen? was, wenn meine arme auf ewig leer bleiben werden...?
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und

und irgendwo begann auch ich
ein mensch, der suchend sich verlor
ein licht, das hüllend mich erfand
und zitterlächeln mir gebar

und irgendwo erwachte ich
ein ding aus traum und zartem glanz
ein mensch, der suchend dich erfand
und sich erneut verlor.

www.bluthand.de
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