Mittwoch, 30. November 2005

Ohrensausen

Männer, deren wollene Wintermützen absichtlich oberhalb der eigenen Ohren enden, empfinde ich als befremdlich. Nicht nur, daß es befremdlich aussieht, begegnet man einem solchen Mützenträgerexemplar, da zuerst stets der Eindruck entsteht, der Betreffende hätte nicht genug Zeit gehabt, sich ordentlich anzukleiden, nein, ich stehe dann stets sprungbereit da, um wegen der ständig drohenden Runterfallgefahr notfalls die zu Boden stürzende Kopfbedeckung im Fluge erhaschen zu können.

Wenn eisige Winde meinen Schädel umwirbeln, sind es bei mir die Ohren, die bedeckt werden sollen, jene Ohren, welche bei erwähnten Männern verhindern sollen, daß die wärmende Kopfkleidung weiter nach unten, ins eigene Antlitz, rutscht.

Zu gern würde ich etwas sagen, auf die Mütze zeigen und bekanntgeben, daß da etwas nicht stimmt, daß die armen Ohren ebenfalls des Schutzes bedürfen - doch ich schweige und erinnere mich daran, daß ich selbst so lang wie möglich auf eine Mütze oder ähnliches zu verzichen versuche, albernen Vorstellungen von Eigenästhetik folgend.

[Im Hintergrund: Janus - "Winterreise"]

Winteratem

Ich begrüßte des Winters erste ernstzunehmende Daseinsbekundungen nicht nur, indem ich kaltes, schneeballrundes Weiß in Richtung meiner wenig begeisterten Begleitung schleuderte, sondern auch durch einen sportlich-aktiven Straßenbahn-Einfang-Spurt über die schneematschglatte Wege meines Viertels.
Dieser jedoch endete erfolglos darin, daß ich keuchend an der geleerten Haltestelle eintraf und das metallene Ungetüm hämisch von mir forteilen sah.

Zum ersten Mal konnte ich den Winter spüren. Er brannte tief in meiner Lunge. Gierig saugte ich die kalte Luft auf dem Himmel, versenkte mein Empfinden in die in Atemschmerz glühende Brust, wendete mich ab vom graublauen Zigarettendunst neben mir, der mir dieses kleine, zweifelhafte Vergnügen zu entreißen suchte.

Von meinen Lippen schwebte ein scheues Lächeln dem stählernen Koloß hinterher, den ich verpaßte. Passanten fingen es auf und wußten nichts damit anzufangen, stopften es tief in die ausgebeulten Taschen ihrer Verwunderung, wo es sich irgendwann von selbst verlor...

[Im Hintergrund: Janus - "Die Ruhe selbst"]

FFFfF: Batman gegen das Böse

Wir erinnern uns:
Kurz vor Halloween klaute der echte Batman dem armen Fred sein Batman-Kostüm. Nun scheint es Fred aber gelungen sein, es zurückzuholen oder neu zu erschaffen. Allerdings fehlt der Umhang noch immer.

Das jedoch hindert ihn nicht daran, im 72. "Fledermaus Fürst Frederick fon Flatter"-Comicstrip als Batman gegen das Böse zu kämpfen..


[Bild klicken für eine geringfügige Vergrößerung.]

[Im Hintergrund: Janus - "Das Fest" ... ]

Flatterfred...

Status...

Du bist nicht angemeldet.

Aktuell...

Altslawische fantastische...
Ich möchte dir mein fantasy Welt vorstellen. Vielleicht...
Cerny Vlk - 6. Jan, 21:45
Radtour Salbker See II
Danke für die tollen Tipps, wir waren im August auch...
Physiotherapie Leipzig (Gast) - 21. Nov, 17:06
Higtech
Naja, man glaubt es kaum, aber was der Angler an Energie...
Martin Angel (Gast) - 12. Sep, 11:27
gar nisch süß
dat is gar nisch süß soll isch de ma was rischtisch...
free erdem (Gast) - 6. Jun, 16:40
Hier wird es fortan weitergehen: http://morast .eu Und...
Hier wird es fortan weitergehen: http://morast .eu Und...
morast - 1. Feb, 21:10

Archiv...

November 2005
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 
 
 
 
 

Suche...

 

Rückblick...

Online seit 7153 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 15. Jul, 02:03

Und so...


23
Bahnbegegnungen
Begegnungen
Farbenfroh
Fetzen
Frederick
G
Geistgedanken
Krimskrams
Menschen
MiSt
Morgenwurm
Morning Pages
Seelensplitter
Tageswort
Weise Worte
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren