Pharma-Zeit
Manchmal wünsche ich mir, Menschen würden endlich lernen, einen Schritt voraus zu denken. Das gilt vermutlich für mich selbst ebenso wie für einen x-beliebigen Antibiotikum-Produzenten.
Letzterer empfiehlt nämlich Erwachsenen, im Abstand von jeweils acht Stunden eine anitbiotische Tablette zu sich nehmen, dementsprechend drei am Tag. Das klappt theoretisch ganz gut, verfügt doch ein Tag über 8 * 3 = 24 Stunden.
Zugleich wird empfohlen, die Tabletten zur besseren Verträglichkeit zusammen mit den Mahlzeiten einzunehmen: zum Frühstück, zum Mittag, zum Abendbrot. Klingt auch vernünftig und machbar, gibt es doch täglich jene erwähnten drei Hauptmahlzeiten..
Ist es aber nicht. Menschen, egal ob im Arbeitsleben eingesspannt oder faul-studierend führen ihren Mägen nicht im Abstand von acht Stunden Mahlzeiten zu. Allein, wenn ich das Mittagessen auf 13 Uhr lege, was meine Omi schon als viel zu spät erachten würde, mußte ich morgens um fünf frühstücken und abends 21 Uhr die letzte Mahlzeit zu mir nehmen. Und dann schnell mit prallem Magen ins Bett, damit wenigstens annähernd die empfohlenen acht Schlafstunden erreicht werden können.
Das funktioniert nicht.
Ich bin mir dessen bewußt, daß es sich nur um Empfehlungen handelt. Doch irgendwie ging ich in meinem Denken davon aus, daß Empfehlungen erreichbare Optimalzustände darstellen, nicht unerreichbare Idealzustände.
Letztere erinnern mich schließlich an die Physik, die nur dann nachvollziehbar-verständliche Gleichungen aufstellen kann, wenn Bedingungen gegeben sind, die niemals und nirgendwo existieren.
Vermutlich stecken Pharmazeuten und Physiker unter einer Decke und reiben sich kichernd die Hände, weil sie eine Formel optimaler Wirksamkeit für Antibiotika entdeckten, die nur dann Wirkung hat, wenn normalmenschliches Verhalten vernachlässigt und durch physikalisch mögliche Zahlen- und Zeitspielchen ersetzt wurde
[Im Hintergrund: Leviathan - "Verräter II: Krankheit"]
Letzterer empfiehlt nämlich Erwachsenen, im Abstand von jeweils acht Stunden eine anitbiotische Tablette zu sich nehmen, dementsprechend drei am Tag. Das klappt theoretisch ganz gut, verfügt doch ein Tag über 8 * 3 = 24 Stunden.
Zugleich wird empfohlen, die Tabletten zur besseren Verträglichkeit zusammen mit den Mahlzeiten einzunehmen: zum Frühstück, zum Mittag, zum Abendbrot. Klingt auch vernünftig und machbar, gibt es doch täglich jene erwähnten drei Hauptmahlzeiten..
Ist es aber nicht. Menschen, egal ob im Arbeitsleben eingesspannt oder faul-studierend führen ihren Mägen nicht im Abstand von acht Stunden Mahlzeiten zu. Allein, wenn ich das Mittagessen auf 13 Uhr lege, was meine Omi schon als viel zu spät erachten würde, mußte ich morgens um fünf frühstücken und abends 21 Uhr die letzte Mahlzeit zu mir nehmen. Und dann schnell mit prallem Magen ins Bett, damit wenigstens annähernd die empfohlenen acht Schlafstunden erreicht werden können.
Das funktioniert nicht.
Ich bin mir dessen bewußt, daß es sich nur um Empfehlungen handelt. Doch irgendwie ging ich in meinem Denken davon aus, daß Empfehlungen erreichbare Optimalzustände darstellen, nicht unerreichbare Idealzustände.
Letztere erinnern mich schließlich an die Physik, die nur dann nachvollziehbar-verständliche Gleichungen aufstellen kann, wenn Bedingungen gegeben sind, die niemals und nirgendwo existieren.
Vermutlich stecken Pharmazeuten und Physiker unter einer Decke und reiben sich kichernd die Hände, weil sie eine Formel optimaler Wirksamkeit für Antibiotika entdeckten, die nur dann Wirkung hat, wenn normalmenschliches Verhalten vernachlässigt und durch physikalisch mögliche Zahlen- und Zeitspielchen ersetzt wurde
[Im Hintergrund: Leviathan - "Verräter II: Krankheit"]
morast - 2. Feb, 15:31 - Rubrik: Wortwelten
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