Eierkuchenimitate
Ich gebe zu, daß gekaufte Fertigeierkuchen nicht unbedingt Vertreter kulinarischer Extase darstellen, ja, daß sie mit "echten", also selbstgemachten, Eierkuchen auf keinen Fall mithalten können. Und doch erwarb ich unlängst zweifach [also nicht nur zu Probezwecken, sondern tatsächlich mit zukunftorientiertem Verzehrbewußtsein] als Pfannkuchen betitelte Eierkuchen, die nur wenige Minuten in einer heißen Pfanne verbringen müssen, um einigermaßen schmackhaft zu werden. Das geht schnell, ist einfach [dementsprechend bestens geeignet für Aufwandsvermeider wie mich] und schmeckt immerhin noch gut genug, um sich daran erfreuen zu können.
Im Gegensatz zu "echten" Eierkuchen jedoch verfügen die gekauften Produkte über eine wenig erfreuliche Eigenschaft: Sie schmecken nicht kalt. Nicht einmals ansatzweise. Trocken und vor allem erstaunlich fest belästigen sie die Zungenoberfläche und wünschen sich nichts sehnlicher, als erhitzt zu werden.
Dann nämlich, wenn sie ein paar Augenblicke in einer heißen Pfanne verbracht haben, mutieren sie zu annehmbaren Eierkuchenimitaten, deren Farbe noch immer ein wenig abzuschrecken vermag, deren Konsistenz jedoch durch milde Weichheit überzeugt. Und auch der Geschmack läßt sich nun ertragen, insbesondere wenn der Eier- oder Pfannkuchen in einem deliziösen Apfelmus-Zucker-Konglomerat ertränkt wurde.
Mich erstaunt allerdings, daß schlichte Wärmezufuhr genügt, um die Back- bzw. Bratwaren von einem Festkörper- in einen labbrig-eierkuchenartigen Zustand zu wandeln. Nicht minder erstaunt mich, daß, wenn man die Kaufeierkuchen entsprechend zeitintensiv in der Bratpfanne erhitzt, diese wieder einen Festkörperzustand einnehmen - und dann erst langsam anfangen, unhelle Farbtöne anzunehmen.
Ein durchaus interessanter physikalischer Prozeß, an dem ich gerne herumexperimentieren würde, wäre ich nicht zu viel zu hungrig und somit ungeduldig gewesen, um mich mit derartigen Albernheiten aufzuhalten.
Allerdings befürchte ich, daß es bereits eine Galileo-Sendung über dieses Phänomen gibt, weswegen ich meine Gedanken lieber weltbewegenderen Dingen als Eierkuchenimitaten widme.
Im Gegensatz zu "echten" Eierkuchen jedoch verfügen die gekauften Produkte über eine wenig erfreuliche Eigenschaft: Sie schmecken nicht kalt. Nicht einmals ansatzweise. Trocken und vor allem erstaunlich fest belästigen sie die Zungenoberfläche und wünschen sich nichts sehnlicher, als erhitzt zu werden.
Dann nämlich, wenn sie ein paar Augenblicke in einer heißen Pfanne verbracht haben, mutieren sie zu annehmbaren Eierkuchenimitaten, deren Farbe noch immer ein wenig abzuschrecken vermag, deren Konsistenz jedoch durch milde Weichheit überzeugt. Und auch der Geschmack läßt sich nun ertragen, insbesondere wenn der Eier- oder Pfannkuchen in einem deliziösen Apfelmus-Zucker-Konglomerat ertränkt wurde.
Mich erstaunt allerdings, daß schlichte Wärmezufuhr genügt, um die Back- bzw. Bratwaren von einem Festkörper- in einen labbrig-eierkuchenartigen Zustand zu wandeln. Nicht minder erstaunt mich, daß, wenn man die Kaufeierkuchen entsprechend zeitintensiv in der Bratpfanne erhitzt, diese wieder einen Festkörperzustand einnehmen - und dann erst langsam anfangen, unhelle Farbtöne anzunehmen.
Ein durchaus interessanter physikalischer Prozeß, an dem ich gerne herumexperimentieren würde, wäre ich nicht zu viel zu hungrig und somit ungeduldig gewesen, um mich mit derartigen Albernheiten aufzuhalten.
Allerdings befürchte ich, daß es bereits eine Galileo-Sendung über dieses Phänomen gibt, weswegen ich meine Gedanken lieber weltbewegenderen Dingen als Eierkuchenimitaten widme.
[Im Hintergrund: Bright Eyes - "Arienette"]
morast - 3. Okt, 21:06 - Rubrik: Wortwelten
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