Samstag, 15. Oktober 2005

Die Theorie von der nötigen Voraussetzung

Immer wieder erstaunlich für mich ist festzustellen, daß das Herunterfahren meines Rechners exakt so viel Zeit benötigt, wie ich brauche, um
- Monitor und Anlage auszuschalten
- aufzustehen
- einen Schritt ins Zimmer zu machen
- zurückzublicken
- mich zu wundern, warum der Rechner immer noch Arbeitsgeräusche von sich gibt
- den Monitor wieder anzuschalten
- darauf zu warten, daß sich allmählich das Bild einstellt
- und in dem Moment, in dem die Monitorschwärze einem sichtbaren Bild weicht, zu vernehmen, daß der Rechner aufgehört hat rumzulärmen und nun endgültig aus ist.

Das läßt die Theorie aufkommen, daß der Rechner erst dann komplett herunterfährt, wenn ich mich dazu bequeme nachzuschauen, warum er noch immer läuft.

Diese Theorie bestätigt sich durch ein anderes Erlebnis, bei dem mein Mitbewohner und ich vor der Mensa auf seine Freundin warteten. 13 Uhr sollte sie eintreffen, und mittlerweile war es zehn Minuten danach.
"Normalerweise würde ich jetzt reingehen.", meinte mein Mitbewohner. "Jedoch kann ich drauf wetten, daß sie genau dann hier eintrifft, wenn wir in der Mensa verschwunden sind. Also warten wir noch zwei Minuten."

Das erschien mir logisch, und ich willigte ein. Wir blickten aus dem Fenster, so daß wir den Mensavorplatz gut überschauen und ihre Ankunft frühzeitig bemerken konnten.
Doch sie kam nicht. Die zwei Minuten verstrichen, und auch in der Ferne war nichts von ihr auszumachen.

"Sie kommt erst, wenn wir in die Mensa gehen.", überlegte ich laut."Wahrscheinlich ist unser Betreten der Mensa sogar Voraussetzung für ihr Erscheinen."

Mein Mitbewohner schaute mich erstaunt an, als wäre ich fremden Welten entsprungen, blickte noch einmal kurz und ergebnislos nach draußen, zuckte mit den Shcultern und deutete mir, die Mensa zu betreten.

Es war voll, die Warteschlange lang. Und in dem Moment, da wir uns einreihten, stieß die Freundin meines Mitbewohners zu uns, begrüßte uns freudig. Die Augen meines Mitbewohners wurden groß vor Verwunderung.

"Sag ich ja.", grinste ich ihn an.

[Im Hintergrund: Janus - "Die Welt Steht Kopf"]

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asleif - 18. Apr, 05:56


morast - 18. Apr, 09:28

Es gibt ja auch mehrere populär-wissenschaftlich [lso verständlich und unterhaltsam] geschriebene Bücher, die sich mit der Thematik beschäftigen. Allerdings kam ich noch nicht zuzm Lesen selbiger.

Ich weiß nur nicht, ob Quantenmechanik Schuld an obigem trägt. Murphy schon eher. Aber dessen gesetz wird ja immer herbeigeogen, wenn irgendetwas schiefläuft...

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