Petersilie
Als ich in der Mensaschlange stehe und kurz vor Erhalt meiner Mahlzeit unnötigerweise daran gehindert werde, gerät ein Schmunzeln auf meine Lippen und ein Satz rutscht zwischen diesen hindurch, ohne daß ich ihn aufzuhalten imstande bin.
Der vor mir Befindliche hat mit prüfendem Kennerblick die Salzkartoffeln ausgemacht und der Mensafrau die wenig respektvoll klingende Frage an den Kopf geknallt, ob es denn die gekochten kartoffeln auch mit Petersilie gäbe.
"Immer.", antwortet diese, kramt unter dem Tresen eine grüngefüllte Schüssel hervor, entnimmt dieser eine reichliche Handvoll krümeligen Petersiliengehäcksels und verteilt dieses in majestätisdchem Schwung über den vorher blanken Kartoffeln. Mit geeignetem Schaufelwerkzeug rührt sie das Grünzeug unter, so daß die Kartoffeln nun mit der gewohnten Sprenkelei versehen und imstande sind, den Petersilienhunger meines Vordermanns zu befriedigen.
Dennnoch entgeht mir nicht, daß die daraufhin auf seinen Teller geschaufelte Portion Kartoffeln besonders wenige der Grünsprenkel aufweist, als wolle sich die Mensafrau für die durch verzögernde Fragerei zusätzlich bereiteten Mühen bedanken und seinem Gaumen die ohnehin nicht geringen Mühen, das Petersilienarome zwischen in [mit allerlei Geschmacksverstärker optimierte] Soße getauchten Kartoffeln wahrzunehmen, erschweren.
Mein Blick gleitet über die eigens für meinen Vordermann petersilisierten Kartoffeln, und ich finde ein Schmunzeln in meinem Gesicht. Bevor ich mich zurückhalten kann, entweicht die Frage:
"Gibt es denn die Salzkartoffeln auch ohne Petersilie?"
[Ich mußte die gute Mensafrau, die nicht leider erfaßte, daß ein kleiner Scherz den Weg zu ihr gefunden hatte, davon abhalten, die Petersiliensprenkel von den Kartoffeln abzukratzen und nahm mit Pommes Frites - ohne Petersilie - vorlieb.]
Der vor mir Befindliche hat mit prüfendem Kennerblick die Salzkartoffeln ausgemacht und der Mensafrau die wenig respektvoll klingende Frage an den Kopf geknallt, ob es denn die gekochten kartoffeln auch mit Petersilie gäbe.
"Immer.", antwortet diese, kramt unter dem Tresen eine grüngefüllte Schüssel hervor, entnimmt dieser eine reichliche Handvoll krümeligen Petersiliengehäcksels und verteilt dieses in majestätisdchem Schwung über den vorher blanken Kartoffeln. Mit geeignetem Schaufelwerkzeug rührt sie das Grünzeug unter, so daß die Kartoffeln nun mit der gewohnten Sprenkelei versehen und imstande sind, den Petersilienhunger meines Vordermanns zu befriedigen.
Dennnoch entgeht mir nicht, daß die daraufhin auf seinen Teller geschaufelte Portion Kartoffeln besonders wenige der Grünsprenkel aufweist, als wolle sich die Mensafrau für die durch verzögernde Fragerei zusätzlich bereiteten Mühen bedanken und seinem Gaumen die ohnehin nicht geringen Mühen, das Petersilienarome zwischen in [mit allerlei Geschmacksverstärker optimierte] Soße getauchten Kartoffeln wahrzunehmen, erschweren.
Mein Blick gleitet über die eigens für meinen Vordermann petersilisierten Kartoffeln, und ich finde ein Schmunzeln in meinem Gesicht. Bevor ich mich zurückhalten kann, entweicht die Frage:
"Gibt es denn die Salzkartoffeln auch ohne Petersilie?"
[Ich mußte die gute Mensafrau, die nicht leider erfaßte, daß ein kleiner Scherz den Weg zu ihr gefunden hatte, davon abhalten, die Petersiliensprenkel von den Kartoffeln abzukratzen und nahm mit Pommes Frites - ohne Petersilie - vorlieb.]
morast - 9. Mai, 13:55 - Rubrik: Wortwelten
2 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
rebella jane doe - 9. Mai, 15:43
petersilisieren.
mein wort des tages.
vielen dank.
:-)
mein wort des tages.
vielen dank.
:-)
morast - 9. Mai, 23:22
Gern geschehen.
Mindestens.
Mindestens.
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