Erstmal vielen Dank für die ausführliche Antwort. Werde mir den Ersten von Reynolds bei der nächsten Gelegenheit besorgen.
Etwas empfehlen ist immer eine schwierige Sache, vorallem wenn man einen Menschen nur aus einem Blog "kennt", aber ich versuche es mal.
Als erstes möchte ich das schon erwähnte "Rad der Zeit" von Robert Jordan ansprechen. Es beginnt mit 3 Hauptpersonen zu denen sich nach und nach immer mehr dazu gesellen, die so ausführlich behalndelt werden, dass sie in normalen Büchern als Hauptperson gelten würden. Man erfährt daher deutlich mehr über die Welt als normalerweise, sodass ich mich sehr viel mit dieser Welt beschäftigt habe. Also viele Details zu den verschiedenen Kulturen, der politischen Situation, der Sagenwelt und der Geschichte. Wenn man die ersten 4 Bände gelsen hat, muss man sich die übrigen 27 auch noch leihen/kaufen. Das hat ein gewissen Abschreckungspotential *lach* Der Autort möchte die Serie nach weitern 2-3 Büchern abschließen (Deutet sich im 31sten schon an, dort werden viele Handlungsstränge zusammen geführt.).
Sehr gut gefallen hat mir die "Schalgenkriegssaga" von Raymond Feist. Mit 8 Bänden ist sie übersichtlicher und vorallem abgeschloßen. Die Hauptperson ist ein Schmid, der für ein Vebrechen Zwangsrekrutiert wird und (Vorsicht: Überraschung!) so einiges erlebt. Wenn du sie mal in er Buchhandlung entdeckst, einfach die ersten 20 Seiten lesen, die haben mich sofort begeistert.
So genug Fantasy. Science Fiction: Sehr empfehlen kann ich die Bücher von Stephen Baxter. Das Konzept hat mir sehr gut gefallen. Ich habe 4 Bücher gelesen, die sich alle aufeinander beziehen, aber auch einzelnen stehen können. Mir fallen auf Anhieb drei ein. Der Orden - spielt im 5. und 20. Jahrhundert - , Sternenkinder - spielt ca 25.000 Jahre in der Zukunft - und Transzendenz - spielt mehrer 100.000 Jahre in der Zukunft. Alle Bände spielen im gleichen Universum und man endeckt ständig versteckte (manchmal auch plumpe) Anspielungen auf die "Vergangenheit".
Zuletzt möcht ich noch die "Schachnovelle" von Stefan Zweig erwähnen. Könnte man fast als Kurzgeschichte bezeichnen, habe vllt 40 Minuten gebraucht. Aber falls es Dir mal in die Hände fallen sollte ...
Gute Nacht :)
Herbstsonne (Gast) - 30. Mär, 09:44
Woohoo, Empfehlungen!
Die Schachnovelle ist wirklich nett (wobei es lustig ist, sich danach Kritiken von tatsächlichen Schachspielern durchzulesen), mein Lieblingserzählung von ihm ist 'Brief einer Unbekannten', aber bislang ist es so, dass alles Frauen, die es auch gelesen haben, begeistert davon waren und alle Männer eher verhalten reagierten. Besonders lesenswert finde ich allerdings seine Biographien. Die von Fouche gehört bislang zu meinen Lieblingen. Ich war wirklcih erstaunt, wie wenig (eigentlich gar nichts) ich von einem Mann mit soviel Einfluss gewusst habe.
Dann bezüglich Science Fiction kann ich die 'Ender'-Reihe von Orson Scott Card empfehlen. Eigentlich habe ich das Gefühl, das nicht tun zu müssen, weil ich immer das Gefühl habe, dass die eigentlich jeder kennen sollte, aber es zumindest bei meinen Freunden nicht der Fall war (und die eigentlich sehr Science-Fiction-Begeistert sind), erwähne ich es hier auch einmal. Bislang habe ich nur 'das Spiel' (Ender's Game) und 'Sprecher für die Toten' gelesen, weil ich die Vorfreude auf die nächsten Bände so genieße, dass ich sie mir für besondere Gelegenheiten aufhebe. Es sind einfach zwar Bücher in denen alles stimmt und Science-Fiction, die wirklich gut durchdacht ist - nicht nur von der Geschichte her, sondern auch von Raumfahrt jenseits des StarTrek-Denkens.
Und als letztes noch mein momentantes 'Gute-Nacht'-Buch:
"Die Glücksformel oder wie die guten Gefühle entstehen" von Stefan Klein. Das Buch hat mir ein Freund ausgeliehen und als ich den Titel las, dachte ich an eine Mischung aus Scientology und "Männer kommen vom Mars, Frauen von der Venus". Als ich es dann anfing, zu lesen, war ich sehr angenehm überrascht. In gewisser Weise beschäftigt sich das Buch mit den Vorgängen im Gehirn und ihren Auswirkungen. Zum Beispiel erklärt es, was Raucher beim Rauchen empfinden (das erinnerte mich an Deinen Blog-Eintrag) oder warum es manchmal gar nicht so gut ist, seinen unangenehmen Gefühlen wie Ärger Luft zu machen.
Gut, vermutlich wird es Dir wenig geben, weil Du ohnehin bewundernswert optimistisch bist, aber dennoch nehme ich mein Umfeld und mich selbst ein wenig bewusster war und habe einige Antworten auf langgestellte Fragen gefunden.
@Quasa: Tausend Dank für die Empfehlungen. Ich begreife, daß es schwierig ist, Fremden etwas zu empfehlen, aber ich denke, du hast die Aufgabe bravourös gemeistert...
Ich habe mir eine nette Liste geschrieben, auf der auch "Rad der Zeit" zu finden ist. Man kann ja nie wissen...
Stephen Baxter sagt mir was. Aber da ich mich eigentlich von Science Fiction abgewendet hatte, habe ich noch nie etwas von ihm gelesen. Sollte ich wohl mal nachholen...
Auch von Herrn Zweig hörte ich bereits, doch irgendwie kam ich nie dazu. Wird nachgeholt, versprochen.
@Herbstsonne:
Ich werde mir einfach "Meistererzählungen", besorgen, um sowohl die Schachnovelle als auch "Brief einer Unbekannten" abzudecken.
Wenn ich Bücher empfehle, geht mir das ähnlich: Ich glaube immer, daß jeder die schon kennt. Zum Glück stimmt das nicht, weswegen so manches Buch in meinem Regal fehlt. Umgekehrt ist es natürlich immer wieder verwunderlich, wie wenig ich doch kenne. Beziheungsweise, wie oft ich einen Namen kannte, aber noch nie etwas davon las...
"Die Glücksformel" kenne ich nicht. Hätte ich mir wahrscheinlich auch niemals angesehen. [Ich vermutete eher etwas wie "Sorge dich nicht, lebe".] Aber ich mag es, Vorurteile abzubauen und werde bei Gelegenheit mal reinschnuppern...
"weil Du ohnehin bewundernswert optimistisch bist"
Das hat mich sehr gefreut...
Etwas empfehlen ist immer eine schwierige Sache, vorallem wenn man einen Menschen nur aus einem Blog "kennt", aber ich versuche es mal.
Als erstes möchte ich das schon erwähnte "Rad der Zeit" von Robert Jordan ansprechen. Es beginnt mit 3 Hauptpersonen zu denen sich nach und nach immer mehr dazu gesellen, die so ausführlich behalndelt werden, dass sie in normalen Büchern als Hauptperson gelten würden. Man erfährt daher deutlich mehr über die Welt als normalerweise, sodass ich mich sehr viel mit dieser Welt beschäftigt habe. Also viele Details zu den verschiedenen Kulturen, der politischen Situation, der Sagenwelt und der Geschichte. Wenn man die ersten 4 Bände gelsen hat, muss man sich die übrigen 27 auch noch leihen/kaufen. Das hat ein gewissen Abschreckungspotential *lach* Der Autort möchte die Serie nach weitern 2-3 Büchern abschließen (Deutet sich im 31sten schon an, dort werden viele Handlungsstränge zusammen geführt.).
Sehr gut gefallen hat mir die "Schalgenkriegssaga" von Raymond Feist. Mit 8 Bänden ist sie übersichtlicher und vorallem abgeschloßen. Die Hauptperson ist ein Schmid, der für ein Vebrechen Zwangsrekrutiert wird und (Vorsicht: Überraschung!) so einiges erlebt. Wenn du sie mal in er Buchhandlung entdeckst, einfach die ersten 20 Seiten lesen, die haben mich sofort begeistert.
So genug Fantasy. Science Fiction: Sehr empfehlen kann ich die Bücher von Stephen Baxter. Das Konzept hat mir sehr gut gefallen. Ich habe 4 Bücher gelesen, die sich alle aufeinander beziehen, aber auch einzelnen stehen können. Mir fallen auf Anhieb drei ein. Der Orden - spielt im 5. und 20. Jahrhundert - , Sternenkinder - spielt ca 25.000 Jahre in der Zukunft - und Transzendenz - spielt mehrer 100.000 Jahre in der Zukunft. Alle Bände spielen im gleichen Universum und man endeckt ständig versteckte (manchmal auch plumpe) Anspielungen auf die "Vergangenheit".
Zuletzt möcht ich noch die "Schachnovelle" von Stefan Zweig erwähnen. Könnte man fast als Kurzgeschichte bezeichnen, habe vllt 40 Minuten gebraucht. Aber falls es Dir mal in die Hände fallen sollte ...
Gute Nacht :)
Die Schachnovelle ist wirklich nett (wobei es lustig ist, sich danach Kritiken von tatsächlichen Schachspielern durchzulesen), mein Lieblingserzählung von ihm ist 'Brief einer Unbekannten', aber bislang ist es so, dass alles Frauen, die es auch gelesen haben, begeistert davon waren und alle Männer eher verhalten reagierten. Besonders lesenswert finde ich allerdings seine Biographien. Die von Fouche gehört bislang zu meinen Lieblingen. Ich war wirklcih erstaunt, wie wenig (eigentlich gar nichts) ich von einem Mann mit soviel Einfluss gewusst habe.
Dann bezüglich Science Fiction kann ich die 'Ender'-Reihe von Orson Scott Card empfehlen. Eigentlich habe ich das Gefühl, das nicht tun zu müssen, weil ich immer das Gefühl habe, dass die eigentlich jeder kennen sollte, aber es zumindest bei meinen Freunden nicht der Fall war (und die eigentlich sehr Science-Fiction-Begeistert sind), erwähne ich es hier auch einmal. Bislang habe ich nur 'das Spiel' (Ender's Game) und 'Sprecher für die Toten' gelesen, weil ich die Vorfreude auf die nächsten Bände so genieße, dass ich sie mir für besondere Gelegenheiten aufhebe. Es sind einfach zwar Bücher in denen alles stimmt und Science-Fiction, die wirklich gut durchdacht ist - nicht nur von der Geschichte her, sondern auch von Raumfahrt jenseits des StarTrek-Denkens.
Und als letztes noch mein momentantes 'Gute-Nacht'-Buch:
"Die Glücksformel oder wie die guten Gefühle entstehen" von Stefan Klein. Das Buch hat mir ein Freund ausgeliehen und als ich den Titel las, dachte ich an eine Mischung aus Scientology und "Männer kommen vom Mars, Frauen von der Venus". Als ich es dann anfing, zu lesen, war ich sehr angenehm überrascht. In gewisser Weise beschäftigt sich das Buch mit den Vorgängen im Gehirn und ihren Auswirkungen. Zum Beispiel erklärt es, was Raucher beim Rauchen empfinden (das erinnerte mich an Deinen Blog-Eintrag) oder warum es manchmal gar nicht so gut ist, seinen unangenehmen Gefühlen wie Ärger Luft zu machen.
Gut, vermutlich wird es Dir wenig geben, weil Du ohnehin bewundernswert optimistisch bist, aber dennoch nehme ich mein Umfeld und mich selbst ein wenig bewusster war und habe einige Antworten auf langgestellte Fragen gefunden.
Ich habe mir eine nette Liste geschrieben, auf der auch "Rad der Zeit" zu finden ist. Man kann ja nie wissen...
Stephen Baxter sagt mir was. Aber da ich mich eigentlich von Science Fiction abgewendet hatte, habe ich noch nie etwas von ihm gelesen. Sollte ich wohl mal nachholen...
Auch von Herrn Zweig hörte ich bereits, doch irgendwie kam ich nie dazu. Wird nachgeholt, versprochen.
@Herbstsonne:
Ich werde mir einfach "Meistererzählungen", besorgen, um sowohl die Schachnovelle als auch "Brief einer Unbekannten" abzudecken.
Wenn ich Bücher empfehle, geht mir das ähnlich: Ich glaube immer, daß jeder die schon kennt. Zum Glück stimmt das nicht, weswegen so manches Buch in meinem Regal fehlt. Umgekehrt ist es natürlich immer wieder verwunderlich, wie wenig ich doch kenne. Beziheungsweise, wie oft ich einen Namen kannte, aber noch nie etwas davon las...
"Die Glücksformel" kenne ich nicht. Hätte ich mir wahrscheinlich auch niemals angesehen. [Ich vermutete eher etwas wie "Sorge dich nicht, lebe".] Aber ich mag es, Vorurteile abzubauen und werde bei Gelegenheit mal reinschnuppern...
"weil Du ohnehin bewundernswert optimistisch bist"
Das hat mich sehr gefreut...