Falsche Distanz
Ich lächelte der Morgensonne entgegen. Freundliche Worte harrten meiner. Der Tag versprach ein guter zu werden. Ich fühlte es.
Als die Zeilen mich erreichten, begann ich zu schreien. Ein kurzer Schrei, doch gellend laut, entsprungen tiefster Verzweflung. Niemals würde ich begreifen. Niemals.
Menschen fragten nach mir, hörten das stumme Tosen. Ich schwieg, sperrte die Geräusche aus.
Zitternd lag ich am Boden, trieb in eisigen Wellen.
Ich wollte nicht länger Austauschspieler sein, kein mangelhafter Ersatz, kein Ersatz für irgendwen, für irgendwas, keine Notlösung, kein letzter Weg.
Es ist leicht, die Einsamkeit zu vergessen, wenn man vergißt, daß andere sie nicht kennen.
Wie es mir geht?
Was für eine Frage!
Mit unzählbaren Wörtern bepflanzte ich die beißende Stille, hauchte sie dir sanft entgegen, nicht fordernd, nicht sehnen wollend.
Ich sehnte, sehne, verzehre mich.
Aus fremden Mündern ertönte Geplänkel. Es zerriß mich.
"...naduwiegehtsdireigentlichwolltnurmalhörenwasdusomachst
habesiegetroffendiedirallesistsiedieduniewiedersehenwirsthaha
lebstenochschweigstjawieeintoterhahahaha..."
Ich schweige nicht. Schwieg nie.
Mich zu finden, ist nicht schwer.
Meine Worte rinnen durch die Welten.
Wie Tränen.
-----
Als die Zeilen mich erreichten, begann ich zu schreien. Ein kurzer Schrei, doch gellend laut, entsprungen tiefster Verzweflung. Niemals würde ich begreifen. Niemals.
Menschen fragten nach mir, hörten das stumme Tosen. Ich schwieg, sperrte die Geräusche aus.
Zitternd lag ich am Boden, trieb in eisigen Wellen.
Ich wollte nicht länger Austauschspieler sein, kein mangelhafter Ersatz, kein Ersatz für irgendwen, für irgendwas, keine Notlösung, kein letzter Weg.
Es ist leicht, die Einsamkeit zu vergessen, wenn man vergißt, daß andere sie nicht kennen.
Wie es mir geht?
Was für eine Frage!
Mit unzählbaren Wörtern bepflanzte ich die beißende Stille, hauchte sie dir sanft entgegen, nicht fordernd, nicht sehnen wollend.
Ich sehnte, sehne, verzehre mich.
Aus fremden Mündern ertönte Geplänkel. Es zerriß mich.
"...naduwiegehtsdireigentlichwolltnurmalhörenwasdusomachst
habesiegetroffendiedirallesistsiedieduniewiedersehenwirsthaha
lebstenochschweigstjawieeintoterhahahaha..."
Ich schweige nicht. Schwieg nie.
Mich zu finden, ist nicht schwer.
Meine Worte rinnen durch die Welten.
Wie Tränen.
-----
morast - 10. Mär, 17:38 - Rubrik: Wortwelten
0 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Trackback URL:
https://morast.twoday.net/stories/661447/modTrackback