tagesausklang
beeindruckend, wenn man rückblickend feststellt, daß der tag als solcher von immenser eigenfreude geprägt wurde, wenn man merkt, daß alles erdenklich mögliche in den letzten stunden sich zum guten wendete oder zumindest eine derartige richtung einzunehmen erwog, wenn man begreift, daß das lächeln auf dem eigenen antlitz nicht nur echt war, sondern auch in der tiefe perlte, nach außen drängte und versuchte, andere anzustecken.
ernüchternd, wenn aber der moment des rückblicks geprägt ist von einer unerklärlichen schwere, ja fast schwermut, wenn trotz allem die welt trüb und grau wirkt und sich keinen millimeter weitergedreht zu haben scheint, wenn das lächeln längst entschwand und nur noch die stille erinnerung daran verblieb.
womöglich ist dann der rechte zeitpunkt gekommen, die augen zu schließen und den tag für sich selbst sterben zu lassen, in die vergangenheit zu rücken, als den tag, an dem viel so gutes geschah, an dem das lächeln nicht schwieg. vielleicht ist dann der rechte zeitpunkt gekommen, dankbar zu sein und sich darüber zu freuen, was war, anstatt sich selbst tiefer und tiefer in unsinnige trübnis zu versenken. vielleicht ist dann der rechte zeitpunkt gekommen, sich selbst ein letztes lächeln zu schenken und mit vorfreude auf den nächsten tag zu warten, selig träumend dem jetzt in das nahende irgendwann zu entfliehen.
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ernüchternd, wenn aber der moment des rückblicks geprägt ist von einer unerklärlichen schwere, ja fast schwermut, wenn trotz allem die welt trüb und grau wirkt und sich keinen millimeter weitergedreht zu haben scheint, wenn das lächeln längst entschwand und nur noch die stille erinnerung daran verblieb.
womöglich ist dann der rechte zeitpunkt gekommen, die augen zu schließen und den tag für sich selbst sterben zu lassen, in die vergangenheit zu rücken, als den tag, an dem viel so gutes geschah, an dem das lächeln nicht schwieg. vielleicht ist dann der rechte zeitpunkt gekommen, dankbar zu sein und sich darüber zu freuen, was war, anstatt sich selbst tiefer und tiefer in unsinnige trübnis zu versenken. vielleicht ist dann der rechte zeitpunkt gekommen, sich selbst ein letztes lächeln zu schenken und mit vorfreude auf den nächsten tag zu warten, selig träumend dem jetzt in das nahende irgendwann zu entfliehen.
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morast - 28. Jan, 17:06 - Rubrik: Wortwelten
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