Donnerstag, 27. Januar 2005

luftschloß

und wieder begreife ich, daß du blind bist, nicht fähig zu sehen, verstehe, daß meine illusionen mich hinforttrieben, daß ich dachte und dachte, doch niemals an ein ziel gelangte. und doch - war da nicht der moment, bevor ich ging, der augenblick, in dem eine unangenehme stille in der luft hing, als würden wir beide auf etwas warten? hätte ich einfach...? ich kann nicht, konnte nie und werde wohl auch niemals können. zu lange schon kenne ich dich, kann ich hinter deine makse blicken, zu lange, um nicht längst aufgegeben zu haben, um nicht längst erkannt zu haben, daß deine welt meine nur für momente zu berühren imstande ist, daß sie sich dreht, daß sie rotiert und nur hin und wieder, in ergreifend trüben oder außergewöhnlich seligen fetzen gefrorener zeit, innehält und das andere, das ich zu sein glaube, zu erblicken vermag. ich sollte die letzten gedanken töten, den heimlichen wunsch, der nur spinnerei ist, der keine zukunft hat, egal, welchen weg ich wählen, egal welche möglichkeit ich als die meine erachten würde. ich sollte dich sehen als wirkliches wesen, als teil meiner welt, als lichtes objekt, doch zu jedem punkt der zeit unerreichbar fern, auf anderen sphären wandelnd, auf ebenen, die zu erreichen ich nie gewillt sein werde. nicht über mir, nicht unter mir schweifst du durch die universen, sondern irgendwo, irgendwoanders, irgendwo in meiner ferne. meine worte vermögen nicht, dich zu rühren, nicht einmal dich zu erreichen, sind nur hall, leere blasen in der luft, ein schöner klang, des hintergrunds stille verdrängend. ich sollte die augen schließen und endgültig wissen, nicht länger ahnen, nicht länger mir selber in die gedanken reden, nicht länger nur fühlen, sollte erkennen, daß der berg aus möglichkeiten in jeder zukunft ein luftschloß bleiben und zerplatzen wird, sobald sich ein krümel wirklichkeit nähert. der schmerzt sitzt nicht tief, ich verliere nichts, besaß ich doch nicht einen hauch von dir. nur meine gedanken, nur mein denken, das schweigen möge, endlich schweigen...
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