Seelensplitter

Mittwoch, 20. April 2005

zwischen den zeiten

zwischen allen zeiten
wie ein schlüpfrig süßer wind
heimlich
flink
hindurchzugleiten

die eigene arme
wie flügel
wie schwingen
wie lächelnde grüße
auszubreiten

umrankend
was des lebens ist
umarmend
was im herze glimmt
das eigenwohlsein zu begleiten

als wäre dies der erste tag
die letzte aller einsamkeiten.

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Dienstag, 19. April 2005

zwischen den gesichtern

schlachtet grob ein kaltes lachen
laut und eckig
gellt es grell
kantenlaute
schmetterworte
brecht gewaltvoll stillsten klang

unter schreien
schweigt ein flüstern
lachen löscht ein lächeln aus
unter hartem haha-hammer
klirrt der glasgedanken klang

werft die phrasen gegen wände
speit die klingen durch die luft
brüllt das leeres flatterrauschen
in mein wundgelachtes ohr.

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Dienstag, 12. April 2005

zu staub

was, wenn ich nicht träumte
dich nicht sähe
schmerzend spürte
als wär ein teil von mir
verloren

was, wenn ich nicht träumte
mit blassem wort
dein antlitz malte
in meinem kopf
in deinem licht
nicht hoffte
nicht begehrte

was, wenn ich nicht träumte
dein leben
licht
verlör
nicht wüßte
deine träume
nicht sehnte
spürte
dich

was, wenn ich nicht träumte
wenn fern des lebens
leben wär
ein leuchten
dort
auf anderer seite
unerreicht
doch
ungesucht

was, wenn ich nicht träumte
mein lächeln nicht
in dir
verlör
wenn strahlend mir der himmel bliebe
die sonne jedoch
stets
verwehrt

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Dienstag, 5. April 2005

stillgestanden

"stillgestanden!"
brüllt die furcht
mein zittern wird zum zögern
ich atme stumm
fast reglos
fern
doch zeit gerinnt
vergeht

ein dunkler schleier zieht vorbei
als blind den blick ich senke
ich stehe still
bewege nichts
entrinne meinem sein

"stillgestanden!"
ruft die furcht
zieht furchen in mein leben
ein schneckenhaus schützt meinen geist
formt pfad und sinn
zu kreisen.

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innersturm

entfesselt bebt der innersturm
frißt den seelensinn
den weg
reißt mit buntgefärbtem licht
schwarzgrimassen aus dem herz

läßt gewalten wortlos tönen
tränenwerfend bebt das haupt
lachend lechzt die seelenwunde
reiß mich
beiß mich
küß mich
tief

tanzt das leben
stampfend
suchend
schreit das herz aus blasser brust
haare flattern tot wie nebel
als der spiegel
klirrend bricht.

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Montag, 4. April 2005

uns

versilberte worte
tautropfen auf deine wangen geflüstert
ein honigkuchenglitzern
traumtänze in deine sternenaugen gesät
schwebende momente
erdbeeren von deinen lippen gepflückt
unsichtbar bebend
federküsse in deine seele gebettet
dir in unbedachtem licht
augenblicke aus ewigkeit geschenkt

als gäbe es
uns

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so gerne würde ich ...

donnerstags im regen stehen und blaue rosen trinken
die erde rotieren lassen - kraft meiner eigenen gedanken
dich sehen und mich in dein leben verlieben
irgendwann alle worte rückwärts lesen
niemals aufgeben, immer weiter rennen, tanzen, kollabieren
das datum begreifen und wissen, daß heute heute ist
haltlos nach oben stürzen, wo die sonne am lautesten glänzt
die kichernden blumen meiner seele zählen
am ende wissen, bereits am anfang zu stehen
das eigene lächeln mit freudentränen gießen
einen moment lang ewig sein.

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Sonntag, 20. März 2005

zu dir

mit gehauchtem kuß
ein lächeln
in dein antlitz
zu flüstern
dinge zu spüren
die keine namen haben
atemlos deinem atem
zu lauschen
dich zu kennen
als wärest du ich
dich zu betrachten
als fühlte ich
mein herz
in deiner brust

mit schlendernden schritten
der sonne entgegen
ins nichts
ins alles
zu dir.

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Sonntag, 13. März 2005

wogen

auf der ferne dringen worte
warm und weich
an taubes ohr
laß mich hören
laß mich fühlen
halt mich fest
wenn ich gefrier

wellen tosen in gedanken
stürme brausen traurigkeit
peitschen eisigkaltes elend
tränen in mein angesicht
brennen salz in alte wunden
reißen träume aus dem herz
fluten lähmend alle sinne
löschen leben
löschen mich

aus der ferne dringen worte
wogenglättend
an mein ohr
fischen treibgut aus den fluten
küssen zitterherz
mit licht.

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Freitag, 11. März 2005

entschuldigung

als wäre ich
hier falsch
nicht ich
nicht
was ich war.

'entschuldigung'
ein murmeln nur -
als wären die worte
nicht meine gewesen.

als wäre ich
ein zweites ich
zu tief
ins nichts
gesunken.

da du weißt
schweige ich
lächle
deinetwegen
meinetwegen.

als wäre ich
nur ich.

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