With eyes wide open
Es ist nichts. Nur das Gefühl, niemals die Augen schließen zu wollen, nicht zu schwinden, um aufzuerstehen, aufzustehen in ein neues, altes Morgen, nicht wieder beginnen zu müssen, nicht ein weiteres Mal das Gestern abzustreifen, die alte Hülle zurückzulassen, als wäre die neue nicht längst vernarbt und mit selbem Schürf bedeckt.
Eine stille Angst vor dem Morgen, vor dem Werdenden, und der lächerliche Gedanke, alles Zukünftige ungeschehen machen, mich jedem Kommenden verweigern zu können. Den Schlaf, die Träume meidend, als wären sie des Übels Grund, sie, nicht ich, der unter schützenden Decken dem Stillstand frönt, voranschreitet, ohne die eigenen Schritte sehen, erfassen, zu können, als liefe ich des Laufens wegen, nicht, um irgendwann anzukommen.
Die Füße schmerzen. Blei befällt die Augenlider. Fang mich doch, kichere ich dem Schlaf irrsnnig ins Gebälk, als könnte er mich hören, als könnte ich entfliehen. Vergeblich, ich weiß, doch ein stiller Trost, ein Rachefeldzug an mir selbst, fortzueilen, durch das Gestern zu hetzen, bis die Stille mich überfällt und meine Tränen von weichen Kissen absorbieren läßt.
Ich liebe dich, flüstere ich in die taube Leere, spüre die Worte im Dunkel versickern. Vor meinen geschlossenen Lidern erstarrt die Welt.
Eine stille Angst vor dem Morgen, vor dem Werdenden, und der lächerliche Gedanke, alles Zukünftige ungeschehen machen, mich jedem Kommenden verweigern zu können. Den Schlaf, die Träume meidend, als wären sie des Übels Grund, sie, nicht ich, der unter schützenden Decken dem Stillstand frönt, voranschreitet, ohne die eigenen Schritte sehen, erfassen, zu können, als liefe ich des Laufens wegen, nicht, um irgendwann anzukommen.
Die Füße schmerzen. Blei befällt die Augenlider. Fang mich doch, kichere ich dem Schlaf irrsnnig ins Gebälk, als könnte er mich hören, als könnte ich entfliehen. Vergeblich, ich weiß, doch ein stiller Trost, ein Rachefeldzug an mir selbst, fortzueilen, durch das Gestern zu hetzen, bis die Stille mich überfällt und meine Tränen von weichen Kissen absorbieren läßt.
Ich liebe dich, flüstere ich in die taube Leere, spüre die Worte im Dunkel versickern. Vor meinen geschlossenen Lidern erstarrt die Welt.
morast - 21. Okt, 03:09 - Rubrik: Geistgedanken
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