Begegnungen 04: Rudel
Als ich das Haus verließ, traf ich auf ein Rudel westaustralischer Hüpfpinguine. Das Rudel bestand, um genau zu sein, nur aus zwei Exemplaren - und die waren auch noch Elefanten.
Ich grüßte höflich, doch sie waren anscheinend zu beschäftigt, um mich zu bemerken, also trat ich näher und wiederholte meinen Gruß. Erneut erhielt ich keine Reaktion und beschloss bereits, dass diese Elefanten eindeutig als unhöflich zu bezeichnen waren, als ich plötzlich bemerkte, welch massives Dilemma die beiden so sehr fesselte, dass sie keinerlei Aufmerksamkeit auf einen grüßenden Passanten lenken konnten:
Der erste Elefant nämlich - Sein Name war, wenn ich das richtig verstand, Radieschen. - hatte sich eine Pudelmütze gekauft und in Anbetracht der Außentemperaturen heute aufsetzen wollen. Doch versehentlich hatte er die Mütze im Laden vergessen und nur den Pudel mitgenommen. Und selbiger saß nun auf dem Radieschens Kopf und knurrte den zweiten Elefanten, DJ Watteplüsch, an.
"So kann ich nicht arbeiten.", sagte DJ Watteplüsch und versuchte, sich mit dem Rüssel vorsichtig dem Pudel auf Radieschens grauem Schädel zu nähern. Doch der Pudel knurrte und sabberte noch mehr als ohnehin schon, fletschte die Zähne und erzählte einen schlechten Witz.
"So kann ich nicht arbeiten.", wiederholte DJ Watteplüsch und seufzte.
Wer noch nie einen Elefanten seufzen gehört hat, kann sich glücklich schätzen. Denn Elefantenseufzer sind vermutlich das vierttraurigste Geräusch auf Erden. Hilfesuchend sah sich Radieschen um. Dabei bemerkte er mich.
"Guten Morgen.", sagte ich zum dritten Mal und fuhr, ohne eine Antwort abzuwarten, fort. "Ich glaube, ich habe eine Lösung für Ihr Problem."
Die beiden Elefanten und auch der sabbernde Pudel blickten mich skeptisch an. Ich kramte in meiner Hosentasche und holte ein winziges Mützchen heraus, das ich für Notfälle stets mit mir herumtrug. Ohne mich um sein Knurren zu kümmern, setzte ich es dem Pudel auf das belockte Köpfchen.
"Ihm war nur kalt.", erklärte ich - und tatsächlich verstummte das Knurren des Pudels. Er lächelte sogar, und präsentierte seine gut gepflegten Eckzähne.
DJ Watteplüsch streckte probehalber seinen Rüssel aus und streichelte den pelzigen Vierbeiner. Der Pudel schloß vergnügt die Augen.
"Wuff.", sagte der Pudel und lächelte weiter.
"Danke.", sagte Radieschen und lächelte ebenfalls.
"Danke.", sagte DJ Watteplüsch und streichelte nun mich.
"Kein Problem.", sagte ich und ging davon. Am Ende der Straße drehte ich mich noch einmal um:
"Übrigens: ich würde den Pudel 'Mütze' nennen.", rief ich und lächelte nun auch.
Ich grüßte höflich, doch sie waren anscheinend zu beschäftigt, um mich zu bemerken, also trat ich näher und wiederholte meinen Gruß. Erneut erhielt ich keine Reaktion und beschloss bereits, dass diese Elefanten eindeutig als unhöflich zu bezeichnen waren, als ich plötzlich bemerkte, welch massives Dilemma die beiden so sehr fesselte, dass sie keinerlei Aufmerksamkeit auf einen grüßenden Passanten lenken konnten:
Der erste Elefant nämlich - Sein Name war, wenn ich das richtig verstand, Radieschen. - hatte sich eine Pudelmütze gekauft und in Anbetracht der Außentemperaturen heute aufsetzen wollen. Doch versehentlich hatte er die Mütze im Laden vergessen und nur den Pudel mitgenommen. Und selbiger saß nun auf dem Radieschens Kopf und knurrte den zweiten Elefanten, DJ Watteplüsch, an.
"So kann ich nicht arbeiten.", sagte DJ Watteplüsch und versuchte, sich mit dem Rüssel vorsichtig dem Pudel auf Radieschens grauem Schädel zu nähern. Doch der Pudel knurrte und sabberte noch mehr als ohnehin schon, fletschte die Zähne und erzählte einen schlechten Witz.
"So kann ich nicht arbeiten.", wiederholte DJ Watteplüsch und seufzte.
Wer noch nie einen Elefanten seufzen gehört hat, kann sich glücklich schätzen. Denn Elefantenseufzer sind vermutlich das vierttraurigste Geräusch auf Erden. Hilfesuchend sah sich Radieschen um. Dabei bemerkte er mich.
"Guten Morgen.", sagte ich zum dritten Mal und fuhr, ohne eine Antwort abzuwarten, fort. "Ich glaube, ich habe eine Lösung für Ihr Problem."
Die beiden Elefanten und auch der sabbernde Pudel blickten mich skeptisch an. Ich kramte in meiner Hosentasche und holte ein winziges Mützchen heraus, das ich für Notfälle stets mit mir herumtrug. Ohne mich um sein Knurren zu kümmern, setzte ich es dem Pudel auf das belockte Köpfchen.
"Ihm war nur kalt.", erklärte ich - und tatsächlich verstummte das Knurren des Pudels. Er lächelte sogar, und präsentierte seine gut gepflegten Eckzähne.
DJ Watteplüsch streckte probehalber seinen Rüssel aus und streichelte den pelzigen Vierbeiner. Der Pudel schloß vergnügt die Augen.
"Wuff.", sagte der Pudel und lächelte weiter.
"Danke.", sagte Radieschen und lächelte ebenfalls.
"Danke.", sagte DJ Watteplüsch und streichelte nun mich.
"Kein Problem.", sagte ich und ging davon. Am Ende der Straße drehte ich mich noch einmal um:
"Übrigens: ich würde den Pudel 'Mütze' nennen.", rief ich und lächelte nun auch.
morast - 14. Mär, 20:09 - Rubrik: Begegnungen
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