Begegnungen 30: Ratte
An der Fußgängerampel saß eine Ratte und knabberte an einem Stück Zeitung.
"Es ist grün.", sagte ich freundlich, nur für den Fall, dass die Ratte darauf wartete, die Straße überqueren zu können.
"Mmmh.", machte die Ratte, und da erst sah ich, dass sie gar nicht an der Zeitung knabberte, sondern sie las!
"Du liest ja!", rief ich begeistert.
"Das ist richtig.", sagte die Ratte und blätterte um. "Ich bin nunmal eine Leseratte."
Ich kicherte. "Eine Leseratte. Hihi."
Die Ratte reagierte nicht. Anscheinend hatte sie sich gerade in einen Artikel über steigende Benzinpreise vertieft und mich völlig vergessen.
"Liest du denn auch anderes Zeug?" Zeitschriften und so?", fragte ich trotzdem.
Die Ratte sah auf. "Zeitungen, Zeitschriften, Bücher, Comics, alles. Ich bin eine Leseratte."
"Toll!", freute ich mich. "Darf ich dich mal streicheln? ich habe noch nie eine echte Leseratte gestreichelt."
"Mmph.", machte die Ratte, und ich wertete das als Zustimmung.
Ich hockte mich hin und strich der Ratte sanft über das weiche, gepflegte Fell. Sie lies es sich gefallen, schien es sogar ein wenig zu genießen. Sie blickte auf meine Finger und deklamierte:
"Du wirst dich alsbald auf eine große Reise begeben, an deren Ende du eine mittelgroße Enttäuschung erleben wirst. Jedoch wirst du auch zwei Wesen begegnen, die dein Leben in die richtige Richtung lenken werden."
"Was?", fragte ich verwirrt.
"Du wirst dich alsbald auf eine große Reise begeben, an deren Ende du eine mittelgroße Enttäuschung erleben wirst. Jedoch wirst du auch zwei Wesen begegnen, die dein Leben in die richtige Richtung lenken werden.", wiederholte die Ratte.
Ratlosigkeit breitete sich auf meinem Antlitz aus. "Ich kann auch aus der Hand lesen.", erklärte die Ratte. "Ich bin eine Leseratte."
"Ach so.", sagte ich und rannte davon.
"Es ist grün.", sagte ich freundlich, nur für den Fall, dass die Ratte darauf wartete, die Straße überqueren zu können.
"Mmmh.", machte die Ratte, und da erst sah ich, dass sie gar nicht an der Zeitung knabberte, sondern sie las!
"Du liest ja!", rief ich begeistert.
"Das ist richtig.", sagte die Ratte und blätterte um. "Ich bin nunmal eine Leseratte."
Ich kicherte. "Eine Leseratte. Hihi."
Die Ratte reagierte nicht. Anscheinend hatte sie sich gerade in einen Artikel über steigende Benzinpreise vertieft und mich völlig vergessen.
"Liest du denn auch anderes Zeug?" Zeitschriften und so?", fragte ich trotzdem.
Die Ratte sah auf. "Zeitungen, Zeitschriften, Bücher, Comics, alles. Ich bin eine Leseratte."
"Toll!", freute ich mich. "Darf ich dich mal streicheln? ich habe noch nie eine echte Leseratte gestreichelt."
"Mmph.", machte die Ratte, und ich wertete das als Zustimmung.
Ich hockte mich hin und strich der Ratte sanft über das weiche, gepflegte Fell. Sie lies es sich gefallen, schien es sogar ein wenig zu genießen. Sie blickte auf meine Finger und deklamierte:
"Du wirst dich alsbald auf eine große Reise begeben, an deren Ende du eine mittelgroße Enttäuschung erleben wirst. Jedoch wirst du auch zwei Wesen begegnen, die dein Leben in die richtige Richtung lenken werden."
"Was?", fragte ich verwirrt.
"Du wirst dich alsbald auf eine große Reise begeben, an deren Ende du eine mittelgroße Enttäuschung erleben wirst. Jedoch wirst du auch zwei Wesen begegnen, die dein Leben in die richtige Richtung lenken werden.", wiederholte die Ratte.
Ratlosigkeit breitete sich auf meinem Antlitz aus. "Ich kann auch aus der Hand lesen.", erklärte die Ratte. "Ich bin eine Leseratte."
"Ach so.", sagte ich und rannte davon.
morast - 14. Jun, 06:18 - Rubrik: Begegnungen
2 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Trackback URL:
https://morast.twoday.net/stories/19484322/modTrackback