Auf der Seite der Guten
Eigentlich ist es einfach:
Ich bin eine große Firma, erfinde etwas Ungutes, das jeden ärgert, sich aber irgendwie dennoch durchsetzt. Wenn allmählich die kritischen Stimmen leiser werden und sich Gewöhnung breit macht, dann setze ich mich mit einer anderen Firma zusammen, die derzeit mit positivem Öffentlichkeitsbild behaftet ist, beschließe spontan, meine Ungut-Erfindung zu reduzieren - gegen Aufpreis natürlich. Ich werde kein Wort des Bedauerns äußern, sondern das zu bezahlende Weglassen des eigentlich Unnötigen als etwas völlig Neues präsentieren.
Und dann werde ich als Held, als Vorreiter einer neuen Ära, gefeiert, lobgepriesen und bewundert ob meines Freiheit vorantreibenden Schaffens. Plötzlich stehe ich nicht nur im öffentlichen, verkaufsfördernden Gesprächsmittelpunkt, sondern auch auf der Seite der Guten - und kann ruhigen Gewissens auf frisch gestopften Geldsäcken einschlafen...
Ich bin eine große Firma, erfinde etwas Ungutes, das jeden ärgert, sich aber irgendwie dennoch durchsetzt. Wenn allmählich die kritischen Stimmen leiser werden und sich Gewöhnung breit macht, dann setze ich mich mit einer anderen Firma zusammen, die derzeit mit positivem Öffentlichkeitsbild behaftet ist, beschließe spontan, meine Ungut-Erfindung zu reduzieren - gegen Aufpreis natürlich. Ich werde kein Wort des Bedauerns äußern, sondern das zu bezahlende Weglassen des eigentlich Unnötigen als etwas völlig Neues präsentieren.
Und dann werde ich als Held, als Vorreiter einer neuen Ära, gefeiert, lobgepriesen und bewundert ob meines Freiheit vorantreibenden Schaffens. Plötzlich stehe ich nicht nur im öffentlichen, verkaufsfördernden Gesprächsmittelpunkt, sondern auch auf der Seite der Guten - und kann ruhigen Gewissens auf frisch gestopften Geldsäcken einschlafen...
morast - 3. Apr, 10:10 - Rubrik: Farbenfroh
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