An der Tankstelle
Die Tankstelle ist nur wenige Minuten entfernt. Ich reihe mich in die Schlange der Anstehenden, Wartenden ein; nur der Nachtschalter ist besetzt. Es ist Sonntag Abend - ich hatte nichts anderes erwartet.
"Pall Mall. Die Roten, bitte."
"Club Menthol, bitte."
"Marlboro Lights, bitte."
Zwischen den Rauchern komme ich mir etwas komisch vor. Bin ich süchtig, weil ich mich extra zur Tankstelle bewegte, weil ich mich aufs Fahrrad setzt und die wenigen Hundert Meter in Kauf nahm, weil ich bereit bin, überhöhte Tankstellenpreise zu bezahlen...?
Ich bin dran.
"Eine Tafel Milka Alpenmilchschokolade, bitte."
"Pall Mall. Die Roten, bitte."
"Club Menthol, bitte."
"Marlboro Lights, bitte."
Zwischen den Rauchern komme ich mir etwas komisch vor. Bin ich süchtig, weil ich mich extra zur Tankstelle bewegte, weil ich mich aufs Fahrrad setzt und die wenigen Hundert Meter in Kauf nahm, weil ich bereit bin, überhöhte Tankstellenpreise zu bezahlen...?
Ich bin dran.
"Eine Tafel Milka Alpenmilchschokolade, bitte."
morast - 22. Mai, 21:58 - Rubrik: Wortwelten
2 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
sravana - 22. Mai, 22:42
dann
lass sie Dir schmecken.
langsam auf der Zunge
vergeht sie
versüsst den bitteren Schmerz.
langsam auf der Zunge
vergeht sie
versüsst den bitteren Schmerz.
morast - 22. Mai, 22:48
Das mache ich durchaus. Und nicht nur das. Ich teile sie mit meiner Mitbewohnerin und beschwere somit auch ihr ein klitzekleines, aber wundersüßes Glücksgefühl...
Trackback URL:
https://morast.twoday.net/stories/710817/modTrackback