Sonntag, 9. Juli 2006

Jenseits von Marlboro-Country

Ich habe noch nie geraucht. Noch nicht einmal an einer Zigarette gezogen. Zumindest nicht an einer echten. Aber Schokoloaden- und Kaugummizigaretten zählen nicht.

Mein Vater war starker Raucher und sehr darauf erpicht, daß wir, seine Kinder, niemals "mit diesem Scheiß" anfangen würden. Obgleich Jugendliche dazu neigen, den Vorgaben der Eltern entgegenzuwirken, rebellierte ich diesbezüglich nie. Ja, ich verspürte noch nicht einmal einen Drang zur Rebellion. In meinen Augen wirkte man nicht cool oder lässig, sondern nur dumm, wenn man als Jugendlicher mit Zigarette im Mund herumlief. Rauchende in meinem Alter, egal ob 12 oder 17, waren für mich damals der Inbegriff dessen, was ich heute "pseudo" nennen würde: Menschen, die versuchen, mit sinnlosem und nicht durchdachtem Gebaren, einen bestimmten, für mich fragwürdigen, Status zu erreichen.
Ich wollte cool sein, klar - doch das Rauchen gehörte niemals zum angestrebten Coolness-Bild.

Ich war überrascht, als eine Freundin mit dem Rauchen begann - weil es ihre Freundinnen taten. Sie notierte sich Nikotin- und Kondensat-Werte aller verfügbaren Marken in ein kleines Heftchen und rauchte die Sorte mit den niedrigsten zahlen. Irgendwann hörte sie auf, und ich war stolz auf sie. In gleichem Maße war ich enttäuscht, als sie wieder anfing.

Einmal verstand ich, warum Menschen rauchen. Ich träumte mich mit Zigarette im Mund und fühlte mich losgelöst von den üblichen Negativ-Gefühlen, die das Rauchen betrafen. Und ich verspürte mehr: Ich begriff, was es heißt zu rauchen, warum Menschen motiviert sind, sich glimmende Pflanzenreste in den Mund zu stopfen und dessen Abgase zu inhalieren.
Dann wachte ich auf, und das Wissen verschwand. Nur eine Ahnung blieb zurück, die Ahnung, daß ich einst wußte, was Rauchen bedeutet.

Gelegenheit anzufangen gab es genug. Doch ich hatte keinen Bedarf. Ich sah nicht, was der Zigarettenkonsum mir Positives bringen konnte und ließ es. Außerdem hatte ich genug andere schlechte Angewohnheiten - ein Blick auf meine Fingernägel bewies dies -, die nicht durch weitere ergänzt werden brauchten.

Ich habe bis heute Menschen nicht verstanden, die rauchen. Natürlich sehe ich, daß es ihnen Freude bringt oder daß Raucher untereinander viel schneller ins Gespräch kommen können. Die Frage nach Feuer oder einer Zigarette oder nach einer gemeinsamen Raucherpause genügt, um soziale Kontakte zu knüpfen. In einer Kneipe oder Diskothek steht ein Raucher niemals mit leeren Händen da, ist irgendwie beschäftigt und sei es nur mit dreckiger Luft.

Ich begreife Raucher so wenig, daß ich niemals daran denken würde, in meiner Wohnung einen Platz zu schaffen, an dem Gäste rauchen können. Eine fünfstündige Autofahrt würde ich vermutlich absolvieren, ohne an die armen Raucher auf der Rückbank zu denken, die irgendwann zu betteln beginnen.

Bis heute sehe ich keinen Grund, mit dem Rauchen zu beginnen. Die erwähnten Kontaktvorteile kann ich verschmerzen. In Streßsituationen gibt es genügend Möglichkeiten, mich zu beschäftigen, ohne daß es einer Zigarette bedarf. Auch nach dem Sex. Langeweile ist mir fern. Das Warten an Haltestellen überbrücke ich mit Beobachtungen, mit Zeichnungen, mit Musik, mit Büchern - oder einfach mit Warten.

Es gab eine Zeit, da trug ich zuweilen Streichhölzer oder Feuerzeuge mit mir herum; nicht, weil ich zündeln wollte, sondern nur, um bereit zu sein, falls irgendwer irgrendwann mich nach Feuer fragt. Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals feuergebend nutzvoll gewesen zu sein und weiß nur, daß ich diese Eigenart irgendwann eingestellt haben muß. Ich besitze heute mehrere Feuerzeuge - die meisten sind Geschenke von Marlboro -, doch weiß nicht, ob auch nur eines von ihnen wirklich funktioniert. Irgendwo liegen Streichholzschachteln herum, um Kerzen zu entzünden, doch ich bin mir nicht sicher, ob sie noch befüllt sind.

Mein Freund G rauchte früher. Als ich nach Magdeburg kam, war eine der ersten Lokationen, die wir aufsuchten, das Alex, ein Schuppen, in dem es damals wohl die Baguettes besonders toll waren, auch wenn vorwiegend Prollvolk sich dort aufhielt.
Eine Marlboro-Werbetante trat an unseren Tisch, und mir wurden Zeichen gegeben, ich solle die Frage, ob ich Raucher sei, bejahen. Ich sagte "Ja." und erhielt neben einem Kugelschreiber auch eine Schachtel Marlboro, die ich sofort an den erfreuten G weitergab. Anscheinend hinterließ ich der Marlboro-Tante auch meine Adresse, denn in jedem Sommer bekomme ich ein Feuerzeug oder eine Tube Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 40 zugeschickt. Ich freue mich darüber, obwohl ich niemals Marlboro rauchen werde.

Mit einem anderen Freund in anderer Lokalität wollte ich das Spielchen wiederholen. Eine Davidoff-Tante trat an unseren Tisch und fragte. Ich bejahte, und sogleich erhielten wir jeder eine Schachtel Zigaretten - und eine einzelne, zum Sofortrauchen. Ich erstarrte. Rauchen? Ich hatte noch nie an einer Zigarette gezogen und bestimmt nicht vor, hier und jetzt damit anzufangen!
In jenem Augenblick kam mein Essen. Ich entschuldigte mich bei der Davidoff-Tante, legte die Zigarette beiseite und aß. Die Zigarettenschachtel trug ich mehrere Tage mit mir herum, bis ich in Halle von einem der üblichen Bettelnden angesprochen wurden: Ob ich nicht mal eine Zigarette hätte. Ich verschenkte die Schachtel und erntete ein Gesicht voller Verwunderung.

G hörte irgendwann mit Rauchen auf. Einfach so. Ich staunte und konnte - mit gewissem Stolz - anderen von ihm berichten, dem es gelungen war, sich der Sucht ohne Schwierigkeiten zu entziehen. Als seine Freundin sich von G trennte, fing er wieder an. G raucht bis heute, doch wenn ihm das Geld fehlt, läßt er es sein. Tagelang. Ich frage nach dem Grund, warum er es nötig hat, trotzdem weiterzurauchen, und er weicht mir aus. Vielleicht weil es keine Antwort gibt.

Wenn ich Menschen erzähle, daß ich noch nie an einer Zigarette zog, dann ernte ich zuweilen ungläubige Blicke. Immer jedoch höre ich davon, daß das gut sei, obwohl ich erwartete, für "uncool" oder ähnliches gehalten zu werden.
Doch Nichtrauchen ist nicht "uncool", war es vielleicht noch nie. Nichtrauchen wird erst "uncool", wenn man es offensiv betreibt, andere von seinen Ansichten überzeugen will, künstlich hustet, wenn in der Nähe jemand eine Zigarette entzündet.

Ich mag keinen Qualm, hasse es gar, in großer Hitze verrauchte Luft atmen zu müssen, bloß weil der Fußgänger vor mir mit Zigarette unterwegs sein möchte. Und kalter Rauch in Kleidungen ist ohnehin abscheulich. Doch ich enthalte mich irgendwelcher echauffierten Belehrungen. Unter Freunden lasse ich hin und wieder eine spitze Bemerkung fallen oder erwähne mit ironischem Unterton, daß Rauchen die Gesundheit gefährdet. Zu abgestumpft jedoch sind sie gegenüber kritischen Worten, um dem hinter dem Witz steckenden Ernst auch nur geringste Beachtung zu zollen.

Auf der Straße entdecke ich Menschen, die sich plötzlich eine Zigarette entzünden. Natürlich kann ich nicht in deren Inneres blicken, sehe nicht den Wunsch nach zigarettistischer Gemütlichkeit, der plötzlich erwacht, oder die Sucht ihr Recht verlangen. Und doch versuche ich die Motivation zu erhaschen, die hinter dem Entzünden der Zigarette steht. Warum ausgerechnet jetzt, wo niemand - außer mir - dieser Person zusieht? Warum jetzt und nicht zehn Schritte zuvor?
Es gibt keinen offensichtlichen Grund, und es ärgert mich, daß ich das Rauchen nicht zu begreifen vermag.

Rauchen ist sinnlos. Das ist keine Belehrung, keine vom Bundesministerium für Gesundheit propagandierte Weisheit, sondern nur eine Feststellung, die ich für mich traf. Ich sehe mich außerstande, im Rauchen einen Sinn zu finden. Doch meine Neugierde ist bei weitem nicht groß genug, um selbst probieren, "mal ziehen", zu wollen, nicht groß genug, um tatsächlich Teil zu werden. Außenstehend fröne ich meiner Neugierde, nicht auf den Geschmack, nicht auf das Rauchen an sich, sondern auf das, was dahinter steckt, auf die Motivation.

Vermutlich werde ich sterben, ohne "es" erfahren zu haben, ohne zu wissen, was es bedeutet zu rauchen.

Ich sehe mich als Opa in einem abgewetzten Sessel sitzen und meinen Enkeln voller Stolz davon berichten, daß ich niemals das Interesse verspürte zu rauchen, daß ich niemals an einer Zigarette zog - und daß ich diese Entscheidung niemals bereute.
"Jaja", werden meine Enkel dann maulen, "das hast du uns schon Hundert Mal erzählt." Und dann werden sie gehen und sich eine Zigarette anzünden.

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Trackbacks zu diesem Beitrag

legatus.twoday.net - 10. Jul, 08:51

Come to Malboro Country

Morast hat seinen Werdegang als Nichtraucher... [weiter]
anfaengerin.twoday.net - 10. Jul, 14:41

Warum rauchen Raucher?

Dieser Tage bekommen die Raucher... [weiter]
unkreativ.twoday.net - 10. Jul, 23:07

Rauchen? Ne, besser nicht.

Ich hab's mal versucht. Wissen nicht... [weiter]
NBerlin - 9. Jul, 16:31

Es gibt keine peinliche Antwort. Deswegen gibt es keine Antwort. Eine Freundin von mit hat aufgehört, sie hat es so begründet: Als mir klar wurde das ich mit dem Rauchen meine Angst (Unsicherheit) überspiele wollte ich aufhören. So ist es! Auf der einen Seite die Nikotin Abhängigkeit auf der anderen Seite die seelische Stütze, wie ich stehe hier dumm rum, du beobachtest mich, ich kenn hier keinen? Dann rauch ich mal eine...dann sehe ich beschäftigt aus...ich rauche immer noch, trotz dieser Erkenntnis, brauche meine Krücke noch...

morast - 9. Jul, 17:00

Daß die Antwort peinlich sein würde, habe ich auch nicht geglaubt.
Ich bin in meinem Denken nicht imstande, den Faktor "Unsicherheit" derart stark zu bewerten, daß er Berechtigung gibt, sich mit übertrieben Teurem, Sinnfreiem auseinanderzusetzen...
kanoya - 9. Jul, 16:54

Auch ich habe nie den Drang verspürt. Mir wäre es einfach viel zu lästig, mich davon abhängig machen zu lassen.
Ich kann es nicht begreifen, dass Raucher nach einer langen Zeit in einem Bus oder einem raucherfreien Raum beim Verlassen wie Ertrinkende nach den Zigaretten greifen. Und dann die Panik in den Augen wenn das Feuerzeug nicht mehr funktioniert.

Schon allein aus Angst vor dieser Abhängigkeit möchte ich nicht rauchen. Und mit dieser Einstellung leben wir beide definitiv gesünder.

morast - 9. Jul, 17:21

In gewisser Weise kann ich die Sucht als solche verstehen.
Ich habe auch keine Angst vor der Abhängigkeit. Für derartiges fehlt mir einfach das Interesse...
Uwe Keim (Gast) - 9. Jul, 17:04

Auch ich hab noch nie nie nie geraucht. Ich finde das abgrundtief widerlich.

Mundbodenkarzinom und elendig Verrecken im stillen Kämmerlein, schon darauf hätte ich überhaupt keinen Bock.

night shadow - 9. Jul, 17:40

Ich glaube als Raucher hat man gar keinen wirklichen Grund um zu Rauchen. Man hatte einen um anzufangen (oder glaubt das zumindest) und man sucht verzweifelt einen, der so überzeugt, dass man die Kraft findet um aufzuhören, aber einen tatsächlichen um weiterzurauchen hat man eigentlich nicht.
Aber wer klug ( oder vielleicht eher doof) genug ist, der wird immer irgendeine fadenscheinige Ausrede finden, um es vor sich selbst und anderen zu rechtfertigen. Das ist dann einfach der Stress, die Gewohnheit, der gemütliche Faktor oder was auch immer. Und wenn gar keine dieser Ausreden mehr zieht, dann ist es eben die Sucht.
Ich persönlich finde das ohnehin ein recht schwieriges Thema, über das ich mir auch das ein oder andere mal Gedanken gemacht habe, ohne zu einem wirklich Schluss gekommen bin.
Fakt ist einfach, dass ein anderer Raucher meistens versteht warum man raucht, man hingegen aber Stunden damit zubringen kann zu versuchen das einem Nichtraucher zu erklären und er es immer noch nicht versteht, eher im Gegenteil, meistens wird das Unverständnis nur noch größer.

Darum mein Rat an alle Nichtraucher: Versucht gar nicht erst es zu verstehen. Und spart euch eure endlosen Anti-Raucher-Reden, die fruchten sowieso nicht. Seid doch einfach mal ein bisschen toleranter. Schließlich überredet euch doch auch keiner mit dem Rauchen anzufangen oder?

Uwe Keim (Gast) - 9. Jul, 17:55

Die Toleranz hört schlagartig dort auf, wo mich der Gestank stört. Und das ist quasi überall.
morast - 9. Jul, 17:58

Ähm... Gerade dieses Nicht-Begreifen-Können wurmt mich.

Dieser Text sollte keineswegs als Anklage zu verstehen sein. Mir geht es auch nicht darum, die Vor- oder Nachteile des Rauchens aufzuzählen oder eine Diskussion darüber anzufangen, wie eklig das doch ist und welche Krankheiten entstehen können und wie sehr es Zeit wird, daß die Regierung endlich mal was unternimmt und wie schlimm es ist, daß man bald nicht mehr in öffentlichen Lokationen rauchen dürfen wird.
Die Kommentarfunktion soll also weder dazu dienen, gegen Raucher Stimmung zu machen, noch von Nichtrauchern Toleranz abzuverlangen.
Danke schön.
andiberlin - 9. Jul, 20:55

Stimme Dir vollkommen zu.
Als Kind habe ich mal kurz an einer Zigarette gezogen, nur um festzustellen das es nicht schmeckt. Und für etwas was nicht schmeckt zahle ich kein Geld.
Seitdem frage ich mich, es muß den anderen beim ersten mal auch nicht geschmeckt haben, warum haben sie dann weiter gemacht?

viator - 10. Jul, 20:49

Ich selber habe noch nie geraucht (nicht mal als Kind probehalber an einer gezogen). Ich würde auch nie damit anfangen, weil ich zum einen für mich persönlich keinen Nutzen darin sehe. Die Suchtgefahr wäre mir zu groß und das Geld kann ich beser nutzen.

Aber da in meinem Freundeskreis einige Raucher sind, habe ich mich damit abgefunden. Sie nehmen Rücksicht auf mich fragen mich (die meisten zumindest), ob es in Ordnung ist, wenn sie eine rauchen und wenn es mir nicht gerade etwas ausmacht (wie beim Essen zum Beispiel) habe ich auch kein Problem damit.

Aber die Versuche, mir zu erklären warum sie rauchen sind meist gescheitert. Ich denke, man kann es erst erfassen, wenn man selber raucht.

Ich akzeptiere einfach die Raucher und sie mich... So ist das eine friedliche Koexistenz, die bisher meist ganz gut geklappt hat.

morast - 11. Jul, 08:31

Kraß. Ich dachte, ich wäre ein Unikat.

Die "friedliche Koexistenz" ist auch das, mit dem ich mich umgebe.
jessyramon - 22. Sep, 13:50

dito ;-)

Hmm, ulkig... bin grad zufällig über diesen Artikel gestolpert. :-)
Kann aber nur sagen, daß ich das auch nie probiert hab - und bedaure es bis heute nicht. =)
Klar gabs beizeiten (so mit 15) auch mal Sprüche wie "probier doch mal, dann redeste nicht mehr dagegen", aber diejenigen haben dann Jahre später doch erklärt, daß sie Mist erzählt haben. *g*

Wen es evtl. interessiert, ich hatte vor ner Weile auch zwei Artikel zum Rauchen geschrieben, allerdings etwas "böser", weil sich das Ganze auf eine bestimmte Situation bezog und ich danach doch etwas grummelig war... ;-)
(Ansonsten bin ich auch ein eher friedlicher Nichtraucher ;-)

So denn, have fun! Und Gruß an Fred. =)

http://blog.klausenerplatz-kiez.de/archive/2006/08/31/die_arroganz_der_raucher
http://blog.klausenerplatz-kiez.de/archive/2006/08/31/die_arroganz_der_raucher_ii
kurdt (Gast) - 18. Dez, 23:15

Wundervoll

Danke für deinen Artikel, ich sehe diese Sache 1:1 wie du. Ich bin bei jedem grenzlosen Gang zwischen Verbundenheit und Trennung erfreut, mich mit Menschen zu verstehen. Vielleicht ist es eine eigene Fassade in meiner Persönlichkeit, die mich aber zurückschrecken lässt, wenn man mir offenbart, dass man raucht. Ich rauche nicht und rauchte nicht und habe nie probiert zu Rauchen. Es kam immer recht züglich. Schon in der Schule. Sie standen da alle an der Ecke und rauchten und obwohl einige von ihnen "Freunde" von mir waren, kam da nie diese Freundschaft heraus, es war immer diese Trennung - Raucher und Nichtraucher. Ich war der Spießer und der Besserwisser, der es nicht tun will, nicht weil ich "uncool" war, sondern einfach weil ich kein Risiko eingehen wollte bzw. mich nicht in das wilde schärfen wollte.

Ich dachte immer im Kopf weiter zu sein als all diese. Es kam immer wieder dazu, dass ich wirklich nur Rauchern begegnete. Nette Menschen, wahrliche Freunde, aber so bald es mit Zigaretten zu tun hatte, da war ich entäuscht und sauer, aber ich konnte es nie aussprechen. Ich traute mich nicht, irgendwie ging es mich ja auch nie etwas an, ob jemand anders rauchte, immerhin war es ja sein Körper und eigentlich stimmt es ja. Bis heute kann ich mir es nicht erklären, dass ich Rauchern aus dem Weg gehen wollte, und gerade angezogen wurde von ihnen. Und eigentlich kann ich nicht begreifen, woher meine Inakzeptanz so weit schreitet, dass ich bei jedem Raucher wütend werde. Wütend auf den Menschen als solchen.

Meine Eltern haben unser Zimmer vollgequalmt, als ich jung war und das auch bis zu einer langen Zeit, bis ich kurrzeitig Asthma bekam und sie nachdachten und ich dachte auch nach und habe keinen Sinn in Nikotin gesehen. Als sie weg waren, habe ich ihre Zigarettenschachteln genommen und mit dem Fuß zertretten und dann weggeworfen. Es gab immer Ärger, obwohl meine Eltern uns selber jedes Mal wieder aufzeigten, dass Rauchen das negativste ist, was man dem Körper antun konnte.

Manchmal denke ich, als Raucher wäre ich glücklicher als ohne zu Rauchen, aber dafür ständig mit dieser aggressiven Aversion im Hinterkopf.

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