Wortwelten

Montag, 4. Juli 2005

Und nun ... das Wetter.

Meine Mitbewohnerin teilte mir innerhalb der letzten Stunde bestimmt vier Mal mit, daß es warm sei.

"Es ist warm!", stöhnt sie und wirft sich träge in den Sessel. Dieser Information bedarf es nicht. Die Sonne scheint durch mein Fenster; sehnsüchtig blicke ich nach draußen und wünsche mir, daß meine Arbeit nicht raumgebunden wäre.

Auch mir ist warm, doch ich bin geneigt, diesem Umstand mit gebührender Ignoranz gegenüberzutreten.

'Die Leute reden, schimpfen, zuviel über das Wetter, egal, wie es ist.', denke ich und überlege, ob ich recht habe.

Wenn es regnet, wenn der Himmel von Wolken bedeckt ist und niemand sich traut, auf die Straße zu gehen, wenn Autos durch Schlammpfützen rasen und feuchten, dreckigen auf die Bürgersteige und die wenigen Mutigen verspritzen, wenn das eigene Haar, die eigenne Klamotten naß und kalt am Körper kleben, wenn der schützende Schirm in jedem Geschäft, in jedem Gebäude zuviel, zu sperrig ist - dann meckern die Menschen.

"Wann wird's mal wieder richtig Sommer?", fragt Rudi Carrell aus den Radiolautsprechern und ich verdrehe genervt die Augen.

Doch dann scheint die Sonne. Plötzlich verschwinden überflüssige Stoffetzen im Kleiderschrank, modische Sonnenbrillen und brandneue Tätowierungen gesellen sich zu Eistüten und Strohhüten. Es ist Sommer - und die Menschen meckern wieder.

"Es ist warm!", stöhnt meine Mitbewohnerin und erkennt schon an meinem Blick, daß ich das längst begriffen habe.

Gestern war es zu schwül, heute ist es zu heiß, morgen wird es zu regnerisch sein. Immer dieses kleine "zu", immer diese Übertreibungen in der Natur. Dabei verfügen wir in Mitteleuropa angeblich ein gemäßigtes Klima. Doch die Meckerer bemerken es nicht, schmieren sich lustlos Sonnencreme auf die vorgebräunte Haut, werfen einen besorgten Blick dorthin, wo sie das Ozonloch und damit den vermeintlichen Verursacher der ständig katastrophalen Klimabedingen vermuten und warten im Schatten darauf, daß die Sonnenintensität für ein paar Minuten nachläßt.

Als einige Wölkchen aufziehen, ein frischerer Wind zu wehen beginnt, frösteln die verwöhnten Optimalwettersuchenden, schimpfen leise über die aufziehende Kälte, hüllen sich in zusätzliche Kleidungsstücke oder gehen nach Hause, um vor dem heimsichen Fernseher mit gut gekühltem Bier, Großraumventilator, Heizung und Dach über dem Kopf gegen alle Unwetter gefeit zu sein.

Das Wort "Unwetter" scheint allmählich jedweden Klimazustand zu bezeichen - das Wetter ist längst nicht mehr imstande, es den anspruchsvollen Kritikern recht zu machen, die bei jeder Verbesserung neue Gründe finden, es mit unangenehmen Wörtern und gequengelten Beschwerden zu versehen.

Mir ist das Wetter egal. Sicherlich bin ich versucht, mich den Temperaturen und der Luftfeuchtigkeit entsprechend zu kleiden, doch überrasche ich mich ständig wieder erneut mit der Feststellung, daß die derzeitige Jahreszeit von mir besonders gemocht wird. Als im Winter Schneeflocken auf meiner Nase landeten, lächelte ich darüber ebenso beglückt wie über die ersten Knospen an den Bäumen, über die Frühblüher und den Badetag am See.
'Das Wetter ist schön.', denke ich, ohne nach draußen geblickt zu haben.

Meine Mitbewohnerin schweigt. Sie meckert nicht, sie schwitzt.
"Ich finde es gar nicht so warm.", teile ich ihr mit.
Entsetzt von meiner Verständnislosigkeit flieht sie aus meinem Zimmer und sucht im Kühlschrank anch den letzten Resten Eiscreme.

Sonntag, 3. Juli 2005

Deutsche Klatschmentalität

Wenn Herr Fischer - und ich meine weder unseren joggenden Allzeit-Sympath und Noch-Außenminister, noch den bayrischen Ulkklops, dem es weder als überragend schlechter Schauspieler noch als Plattwitzkabarettist gelingt, auch nur einen Gesichtsmuskel zu bewegen - in seiner Eigenschaft als publikumsgeschätzer Dirigent die nach ihm benannten Chöre zum Erklingenlassen mehr oder minder bekanntem Volksgesangsgutes bewegt, dann toben die Zuhörer, äußern euphorisch ihre nicht enden wollende Begeisterung, jubeln sich hinauf in musikalische Maximalextase, versinken schwärmend in den an das Ohr dringenden Klängen und fiebern mit, nehmen Teil, verschmelzen mit den Tönen: Sie klatschen.

Auf Plätzen, die einem Kompromiß aus Bequemlichkeit und minimalem Reinigungsaufwand genügen mußten, sitzen unzählige, meist ergraute Damen und Herren in erd- oder beigefarbenen Gewändern, zu monumentaler Bewegungslosigkeit erstarrt - wären da nicht die Handflächen, die - scheinbar unabhängig vom versteinberten Körperrest - immer wieder zueinander finden und das typische Haut-auf-Haut-Geräusch, das zuweilen des Künstlers Brot darstellen soll, produzieren.

Ich bin mir nicht schlüssig darüber, ob diese Musik keine extatischere Begeisterung als die des roboterhaften Auf-Eins-Und-Drei-Klatschens zuläßt oder ob das erwähnte Publikum einfach nicht imstande ist, Freude und Gefallen auf andere, offensichtlichere Art und Weise auszudrücken, doch stellte ich längst fest, daß das deutsche Klatsch-Phänomen ein eigenartiges, überall auftretendes ist.

Deutsche klatschen gerne. Volksmusikalische Veranstaltungen sind für die Ausübung dieser Bewegungspräferenzen durchaus geeignet, weil dort das Klatschen im allgemeinen nicht nur gern gesehen, sondern nahezu gefordert ist - und bei Bedarf auch über entsprechende Quellen gesondert eingespielt wird. Puppenartige Wesen sitzen unbeweglich im Publikum und lauschen scheinbar - und für mich unbegreiflich - dem Vollplayback eines mehr oder minder namhaften Klangkünstlers.

Doch der Beat der Musikstücke treibt, bewegt, geht ins Blut. Kaum erklingen die ersten Takte, sieht man die ersten Hände die rhythmisch aufeinanderprallen, immer wieder. Das Vorbild prägt, die übrigen Zuhörer folgen ihm - oder versuchen es zumindest, denn trotz elektronischer Baßverstärkung fällt es einigen immer wieder schwer, den Takt zu treffen. Bald klatscht das gesamte Publikum - und äußert somit seine mögliche Maximalbegeisterung.

Ignoriere ich das Gedüdel des seiernden Schlagerbarden und lausche nur dem monoton-öden Klatschgeräusch, so fühle ich mich an Schwarzweißfilmaufnahmen erinnert, in denen die Tonspur das rhytmische Marschieren unzähliger Soldatenreihen wiedergibt. Klatschen als bequemes Sitz-Äquivalent für im Gleichschritt marschierende Soldatenstiefel. Liegt uns das Marschieren im Blut?

Die Parallelen sind kaum zu übersehen, besser: zu überhören, doch die offensichtliche Bereitschaft, sofort und ohne Zögern in Klatschorgien auszuarten, erschreckt mich. Klatschkonformität? Akustische Einheit der Massen? Ergreifende Euphorie eingesperrt in militaristische Standardgeräuschproduktion?

Eines der offensichtlichsten und auch erschreckensten Beispiele deutscher Klatschmentalität erlebte ich unlängst beim Betrachten der RTL-Quizsendung "Wer wird Millionär?", in der der moderierende Herr Jauch plötzlich begann, den Versuch zu wagen, ein allseits bekanntes Lied zu intonieren. Es blieb beim Versuch, erachtete ich doch seinen Gesang keineswegs als erwähnenswert gut. Trotzdem sprang der Funke über, entzündete das Publikum, das schon nach den ersten Silben im Gleichschritt zu klatschen begann. Eins-Und-Drei-Und-Eins-Und-Drei-Und-Links-Zwo-Drei-Vier.

Ich war entsetzt, nicht nur von Jauchschen Gesang, sondern auch vom sittlich auf den Sitzplätzen verharrenden, dennoch taktsüchtigen Publikum, das sich in Sekundenbruchteilen zu einem einheitlichen Klatschgeräusch formiert hatte, das schon nach wenigen Augenblicken wahrlich unvollkommender Melodie die individuelle Begeisterung in konforme Klatschfreude umgewandelt und selbst den letzten Unwilligen mit dem gleichgeschalteten Massenrausch angesteckt hatte.

Applaus als Brot des Künstlers - meinetwegen. Doch die Spontanmutationen von lauschenden Menschenmassen zu geistlosen, ferngesteuerten Klatschrobotern halte ich weder als Publikumsteil noch als Darbietender für erstrebens- oder vernehmenswert, bietet doch die Komplexität der Funktionsweisen des menschlichen Körpers unzählige andere Wege, um seiner Eigenfreude Ausdruck zu verleihen - und sei es nur ein Klatschen auf Zwei-und-Vier.

Donnerstag, 30. Juni 2005

Ein schöner Tagesausklangsgedanke

John Irvings Romanheld Garp gelangt in "Garp und wie er die Welt sah" ziemlich zeitig zu der Erkenntnis, daß er Schriftsteller werden möchte, werden wird, ist bereit, alle anderen Wege abzubrechen für dieses feste Ziel.

Ich bin nicht bereit, möchte nicht nur einen Pfad beschreiten, möchte in alle Richtungen, die mir gefallen, die mich interessieren, die mich antreiben, wachsen, mich ausbreiten, mich entwickeln.

Und soeben überkam mich die Erkenntnis, daß ich kein Schriftsteller sein, werden, möchte, sondern, daß ich bereits einer bin.

Ein schöner Tagesausklangsgedanke.

Mittwoch, 29. Juni 2005

Diebstahlpotential

Ich weiß nicht, ob ich sie auslachen oder bedauern würde, würde jemand das Fahrrad meiner Mitbewohnerin klauen, während sie gerade dabei ist, sich ein neues Schloß zu kaufen...

Sauerkraut und Einsiedler

Es gab eine Zeit in meiner Kindheit, in der ich nicht weiter als bis dreißig zählen konnte. Mich erschreckte meine Unwissenheit, ich haßte sie.
Nicht minder haßte ich Sauerkraut.
Und in meinem Kopf fügte sich dies zu einem einzigen Bild zusammen: Alle Zahlen über Dreißig hießen fortan nur noch "Sauerkraut".
Achtunzwanzig, Neunundzwanzig, Dreißig, Sauerkraut, Sauerkraut, Sauerkraut.

Mittlerweile wurde ich einigermaßen erwachsen und glaubte, mich an Sauerkraut gewöhnt zu haben, glaubte, es würde mir zuweilen sogar schmecken. Heute wurde ich eines Besseren belehrt, gab es doch in der Mensa Sauerkraut als Beilage.
Mit der Wahl zwischen grünen Bohnen, Sauerkraut und "gar nichts" maßlos überfordert [Ich fand keine der drei Alternativen reizvoll.], überraschte ich mich selbst, indem ich mich für Sauerkraut entschied.
Das war ein Fehler, spürte ich doch schon beim ersten, zögerlichen Versuch, daß mir das Sauerkraut nicht schmeckte, daß der alte Kindheitshaß in mir wieder emporschoß. Sauerkraut, Sauerkraut, Sauerkraut.
Das Lammfleisch paßte sehr gut zum Sauerkraut: Es schmeckte mir auch nicht.

Lustlos stocherte ich in meinem Essen herum, las nebenbei in John Irvings "Garp und wie er die Welt sah", blickte kurz auf und wurde eines Pärchens gewahr, das flüsternd auf mich deutete.
'Vielleicht wundern sie sich, warum ich ganz allein der Mensa sitze, mich in ein Buch vertiefe, ohne Gesellschaft, Freunde, Bekannte um mich herum.', mutmaßte ich.
Und tatsächlich: Wie um mich zu verhöhnen, schaute das Mädchen noch einmal kurz zu mir herüber, dann zu ihrem Freund, um ihn gleich darauf stürmisch zu umarmen und zu küssen, als würde sie sich erst durch meine einsiedlerische Anwesenheit bewußt, wie schön es war, ihn neben sich zu wissen.
Ich versank erneut irgendwo inmitten der vielen bedruckten Seiten.

Motten

Auf einer wahren Begebenheit beruhend.

Es war im Frühling letzten Jahres, als es begann, als ich die erste entdeckte: eine Motte. Keine Motte, wie man sie kennt: der typischen Dreiecksform folgend, ein kleinerer, ergrauter Schmetterling. Nein, es war eine besondere Motte, eine, wie sie mir vorher nur selten begegnet war: graubraun, kaum einen Zentimeter lang, die Flügel dicht an den Leib gepreßt.

Sie mißfiel mir. Auf der weißen Rauhfasertapete wirkte sie deplaziert, überflüssig, falsch. Ein leichtes wäre es gewesen, die nächstbeste Zeitung zu packen, zusammenzurollen und in einem kraftigen Schlag auf das winzige Insekt niedersausen zu lassen. Doch ich zögerte. Nicht, weil ich unansehnliche Flecken auf der weißen Wand befürchtete, sondern weil ich für gewöhnlich darauf verzichtete, Tiere, selbst widerliche, zu töten, bloß weil ich dazu in der Lage war.
Die Motte saß an der Wand und rührte sich nicht. Ich ließ sie sitzen, versuchte, mich nicht um sie zu kümmern. Doch jedesmal, wenn ich durch den Flur in die Küche lief, bemerkte ich den dunklen Schatten, bemerkte ich, daß sich dort etwas befand, dessen Anwesenheit mich störte.
Ich fühlte mich nicht beobachtet, nicht bedroht, dachte nicht an mögliche Löcher in Kleidungsstücken oder an meine möglicherweise vor Ekel kreischenden Mitbewohnerinnen. Nein, einzig und allein das Wissen, das sich dort ein Tier befand, das eigentlich woanders leben sollte, mißfiel mir.

Ich ekelte mich nicht vor Insekten. Aus Prinzip nicht. Nur einmal, als kleines Kind, schrie ich auf, weil irgendein Käfer es sich in meinem Bettlaken gemütlich gemacht hatte und mich mit seiner Anwesenheit nicht nur überraschte, sondern nahezu bedrohte. Das Bett ist ein Heiligtum, darf nicht von Fremdwesen geschändet werden. Ich schrie, schrie nach meinem Bruder, der mich umgehend von dem frevelhaften Käfer befreite.
Die Motte verursachte in mir keinen Ekel. Warum auch? Sie war nicht das schönste Wesen, das ich kannte. Aber das war ich auch nicht.

Nachdem ich jedoch die Motte zwei Stunden lang an ihrer Stelle sitzen gelassen hatte, vermochte ich meinen Unwillen nicht mehr zurückzuhalten und beschloß, ihr höflich aber bestimmt den Ausgang zu zeigen. Ein leeres Glas und ein Fetzen Papier - mehr brauchte ich nicht.
Vorsichtig näherte ich mich dem Insekt, stülpte das Glas über das reglose Tier. Es rührte sich nicht, war nicht interessiert an seiner Umgebung. Vermutlich zählte es, ebenso wie seine typischeren Artgenossen, zu den nachtaktiven Lebewesen und beschäftigte sich tagsüber mit nichts Bedeutsamerem als dem Motten-Äquivalent für Schlaf.
Unter das Glas schob ich den Papierfetzen - eine alte Postkarte - und stupste die Motte damit an. Sie rührte sich, träge, bewegte ihre Flügel und flatterte dann langsam im Inneren des Glases umher, einen Ausweg suchend. Kaum hatte ich die Postkarte richtig positioniert, nahm ich Glas und Papier zusammen von der Wand. Die Motte, ihr Schicksal, befand sich nun in meinen Händen.
Ich betrachtete sie noch einmal. Sie hatte sich bereits wieder beruhigt, saß auf dem Glasrand, krabbelte ein wenig umher, doch schien sich nicht bedroht zu fühlen - soweit ich es beurteilen konnte.
Am Fenster angekommen riß ich die Karte von der Glasöffnung und schüttelte das Gefäß in Richtung Außenwelt. Binnen weniger Augenblicke war die Motte verschwunden. Ich sah sie nicht fortfliegen, doch das Glas war leer. Mit dem ruhigen Gewissen eines tierschützenden Lebensretters begab ich mich wieder in mein Zimmer.

Nach diesem Ereignis begegnete ich immer wieder einer oder gar mehreren Motten im Flur oder in der Küche. Mit eiserner Geduld entsorgte ich Motte für Motte ebenso wie ihren Stammesgenossen. Doch allmählich wurde es mir unheimlich, insbesondere, da nun auch meine Mitbewohner sich darüber beschwerten, zuweilen eines dieser Tiere gesichtet zu haben.
Anja und Patricia regierten wie erwartet: "Iiieeh!!!", tönte es jedesmal, wenn sie ein Insekt sichteten. "Iiieeh!!!", tönte es jedesmal, wenn ich mir die Mühe machte, die Motte der Außenwelt zu übergeben.
Martin und Tobias dagegen reagierten vernünftig: Worum handelte es sich bei den Motten? Woher kamen sie? Wie wurde man sie wieder los? Das waren die Fragen, die wir zu beantworten versuchten.
Durch umfangreiche Recherche stellten wir fest, daß es schwierig werden könnte, sich von den wenig possierlichen Tierchen zu befreien. Mit Vorliebe in Mehltüten und Müslipackungen, in Nudelvorräten und anderen, Getreide beinhaltenden Nahrungsmitteln beheimatet legten sie dort ihre Eier und vermehrten sich mit enormer Geschwindigkeit. Das galt es zu verhindern und rief die erste große WG-Mottensäuberungsaktion hervor.

Sämtliche unserer Nahrungsvorräte wurden auf Mottenspuren untersucht, mehrfach, von verschiedenen Personen. Jede Tüte, jede Packung, jedes Glas, wurde genauestens betrachtet, gewendet, gedreht, von allen Seiten beschaut. Verdächtige Lebensmittel wurden sofort weggeworfen, der Müll gleich darauf aus unserer Wohnung entsorgt.
Und überall fanden sie, eingesponnen in winzige, graue Netze: Eier, Motteneier, unscheinbar und doch abstoßend, ekelerregend, widerlich. Sie aufzuspüren war nicht schwer, begann man einmal zu suchen. Doch keineswegs waren wir uns sicher, auch wirklich alle potentiellen Störenfriede beseitigt zu haben.
Anschließend, nachdem unsere Nahrungsmittelbestände drastisch reduziert worden waren, nachdem wir mit verzerrten Mienen jeder einzelnen Motte den Krieg erklärt, jedes zukünftige Flatterwesen mit Flüchen bedacht hatten, nachdem wir uns mit dem angenehmen Gefühl schmückten, etwas Sinnvolles vollbracht zu haben, fühlten wir uns - trotz allem - erleichtert.

Der Rückschlag, die Gegenoffensive, blieb aus. Die Motten waren beseitigt, vertrieben. Wir wußten es zu schätzen.
Jedoch am Ende des Sommers sah ich sie: Eine Motte. Schon wieder! Die Biester gaben einfach keine Ruhe.
Diesmal zögerte ich nicht, dachte nicht länger an schonende Befreiungsaktionen, an eine liebevolle Behandlung. Ich nahm die nächstbeste Zeitschrift zur Hand und schlug zu. Das Klatschen erfreute mich, der graue Fleck an der Wand ebenso. Ich hatte getötet!

Die Zahl der Motten innerhalb der folgenden Wochen hielt sich in Grenzen. Immer mal wieder tauchte eines von diesen Untieren auf, klebte höhnisch an einer weißen Wand, verspottete mich, verspottete uns und unseren Versuch, der Plage habhaft zu werden. Ich tötete sie, tötete sie alle.
Wenn ich eine meiner Mitbewohnerinnen kreischen hörte, wußte ich schon Bescheid, kam herbeigeeilt, um zu töten, zu vernichten, nichts als einen ekligen grauen Fleck übrig zu lassen. Ich erntete keinen Dank; nur ein angewidertes "Iiieeh!!!" folgte meiner Untat. Derselbe Laut, der die Abscheu über die Existenz der Motte bekundet hatte, verkündete auch die Abscheu über deren Ableben.
Längst war es mir egal, ob ich nun mit einer Zeitung oder der flachen, bloßen Hand zuschlug, ob ich einfach nur einen schnellen Hieb tätigte oder das widerliche Getier unter meinen Fingern langsam zerquetschte.
Es bereite mir kein Vergnügen, doch es mußte sein, war ich doch in unserer Wohngemeinschaft nicht nur der größte, derjenige, der am besten an alle Stellen herankam, sondern auch derjenige, den es am wenigsten störte, die Viecher zu beseitigen, die unsere Wohnung verseuchten. Ich wurde zum Beschützer, zum offiziellen Mottenjäger, Mottenvernichter ernannt, eine Aufgabe, der ich ohne Scheu, ohne Bedenken nachging.

Es wurde Herbst, Winter. Das zunehmend kühlere Wetter ließ nicht nur die kurzen Kleidungsstücke, sondern auch die Motten verschwinden. Wir atmeten auf. Vielleicht hatten wir es überstanden.
Im Frühling dieses Jahres waren sie zurück: Motten. Nicht übermäßig viele. Nur hin und wieder eine einzelne. Und noch eine. Es war entmutigend.
Die zweite große WG-Mottensäuberungsaktion wurde initiiert. Wir waren der Motten allmählich überdrüssig, konnten, wollten, sie nicht mehr sehen. Lustlos, ohne den gleichen akribischen Enthusiasmus, der uns im Vorjahr befähigt hatte, die mühevolle und langwierige Prozedur durchzuführen, ohne den Glauben an den Erfolg unseres Tuns, begannen wir, unsere Nahrungsmittel zu beschauen, auszusortieren. Wir fanden nahezu nichts, doch waren wenig erleichtert, wußten wir doch, daß sie wiederkehren würden, daß wir keine Chance hätten.

Als hätten sie gespürt, daß wir aufgaben, als hätten sie unsere Niederlage erahnt, sah ich sie nun häufiger. Manchmal erwischte ich zwei, drei, von ihnen an einem Tag. Sie versteckten sich auf dem dunklen Braun der Holzbalken, auf Kabeln und in Zimmerecken. Ich tötete Motten in meinem Zimmer, war entsetzt, sie auch dort zu finden.
Ich übersäte die Wände mit Flecken. Kaum ein Quadratmeter verblieb ohne unschöne Erinnerung an einen Tod, an eine dieser häßlichen Kreaturen. Wegwischen half nicht. Der graue Mottenstaub hinterließ Spuren, die nicht beseitigt werden konnten.
Ich verzweifelte, dachte mir neue Methoden aus, sie zu erledigen, sie loswerden zu können.
Wieder begann ich damit, ein Glas über meine Opfer zu stülpen, sie langsam von den Wänden zu lösen, sie einzusperren und schließlich zu entlassen. Doch nicht in die Freiheit, nicht in die Außenwelt. Nein, ich entließ die Motten in ihren Tod, in ihr Verderben, spülte sie gnadenlos den Abfluß hinunter. Wasser erledigte die Drecksarbeit für mich.
Ich war des Tötens längst überdrüssig. War es mir anfangs noch egal gewesen, ekelten mich nun nicht nur die Motten, sondern auch ihr Ableben an. Ich wollte sie nicht länger zerdrücken, nicht länger zerquetschen, nicht länger auslöschen. SIe sollten nur fortbleiben, für immer fort. Ich hoffte, daß das Wasser, der Abfluß, ihnen die Gelegenheit gäbe, zu entfliehen, weiterzuleben, hoffte, daß ich nicht alle von ihnen getötet hatte. Ich fühlte mich schlecht, minderwertig.

Die Wände bezeugten es: Ich war ein Mörder, ein Massenmörder. Unzählige Leichen, Leichenteile, Leichenspuren klebten überall, wohin ich mich in dieser Wohung auch bewegte. Sie verfolgten mich, jagten mich so, wie ich sie jagte.
Ich führte Statistik, doch hielt nicht lange durch. Zu groß war ihre Zahl, zu groß die Zahl derer, die ich tötete, die durch meine Hand starben - oder vom Wasser gerettet wurden. Ich konnte nicht mehr.
Egal, wohin ich mich bewegte, konnte ich sie sehen. Wenn ich durch die Wohnung eilte, schaute ich nicht zu Boden. Nein, ich blickte auf die Wände, auf die Balken, auf die Kabel, ich sah in die Ecken, in die Ritzen, überall dorthin, wo ich schon welche von ihnen gefunden, aufgespürt, hatte. Ich sah sie. Überall.
Ich entwickelte einen Blick dafür. Niemand anderes bekam sie noch zu Gesicht. Ich war immer schneller. Ich kannte bald jeden Fleck an den Wänden, wußte, welches Bohrloch mich stets von Neuem narrte, wußte, wo ich zu suchen hatte. Meine Blicke wanderten automatisch in alle Richtungen. Zielsicher streiften sie über die Zimmerdecke, über die Tapete, über die Möbel. Ich würde sie finden, egal, wo sie sich versteckten. Ich brachte ihnen den Tod, ihr Ende. Sie hatten es nicht verdient zu leben, wenn sie es nicht geschafft hatten, sich vor mir zu verbergen.
"Ich finde euch.", murmelte ich, während ich des Nachts heimlich durch die stille WG schlich, "Ich finde euch alle!"
In meinen Träumen fand ich sie. Sie fanden mich. Wir jagten uns. Sie waren übergroß, überall, häßlich und grau. Ich konnte ihnen nicht entkommen.

Als ich begann, in fremden Wohnungen die Decken, die Wände abzusuchen, nach Motten zu forschen, mich nahezu nach ihnen zu sehen, verspürte ich zum ersten Mal Angst. Angst vor ihnen. Angst vor den winzigen Tierchen, die mich nicht losließen, die immer wiederkehrten.
Ich hatte Angst vor meinen Träumen, Angst davor, überall nach ihnen Ausschau zu halten. Ich ertappte mich dabei. Immer wieder. In meiner Wohnung. In anderen. Sogar auf der Straße, in Cafés, in Kaufhäusern.
Und ich sah sie. Ich glaubte, sie zu sehen. Blickte ich ein zweites Mal, waren sie verschwunden, hatten mich meine Sinne nur genarrt. Ein Schatten. Ein Loch. Ein Nagel. Keine Motte.

Vielleicht gab es gar keine Motten, begann ich zu überlegen. Vielleicht bildete ich mir das alles nur ein. Vielleicht verlor ich allmählich meinen Verstand.
Wann hatten meine Mitbewohner zum letzten Mal eine Motte entdeckt, mich auf eines dieser abscheulichen Insekten aufmerksam gemacht? Wann? Ich konnte mich entsinnen.
Gab es die Motten überhaupt? Gab es sie - wirklich?
Ich hatte unzählige von ihenn zerdrückt, heruntergespült, hatte sie getötet, ausgelöscht, vernichtet. Doch gab es sie?
Waren die Flecke an den Wänden echt? Waren diese kleinen, zentimetergroßen, graubrauen, flugelbewehrten, staubigen Wesen Wirklichkeit, ihr Tod, ihre abscheuliche Existenz?
Ich wußte es nicht, nicht mehr.

Ich tötete weiter, täglich, wieder und wieder. Sie gaben nicht auf, ließen mir keine Ruhe. Ich zerschmetterte, ertränkte sie, begann sogar, sie wieder freizulassen. Doch ich schwieg, verlor gegenüber meinen Mitbewohnern kein Wort mehr. Kein einziges. Vielleicht war ich verrückt. Doch ich wollte es nicht wissen. Niemals.
Ich tötete, schreckte längst nicht mehr vor Fliegen, vor Spinnen zurück. Irgendwie waren es alles Motten. Ungeziefer. Parasiten. Eklige, abstoßende, widerwertige Viecher.

Als ich gestern erwachte, waren meine Hände ergraut. Staub bedeckte alle Finger, bedeckte meine Handflächen, bedeckte die Knöchel und Nägel, bedeckte die gesamte Haut. Bis zum Handgelenk.
Ich kannte diesen Staub. Graubraun. Fein. Ein wenig schmierig. Ich hatte ihn hundertfach gespürt, gesehen, weggewischt, abgewaschen. Mottenstaub.
Er klebte an meinen Händen, grau und häßlich, häßlich und grau, entstellte sie, entstellte mich.

Ich sprang aus dem Bett, rannte ins Badezimmer, zum Wasserhahn. Wasser. Seife. Mehr. Mehr!
Ich wusch, seifte mich ein, wusch weiter, intensiver, fand eine Bürste, schrubbte und schrubbte.
Meine Haut schmerzte, brannte. Ich spürte es. Doch der Staub klebte an mir, klebte am Waschbecken, an Wasserhahn und Bürste, überall, wich nicht.
"O nein. Bitte nicht.", stammelte ich, immer wieder, und schrubbte, bis ich mein eigenes Blut sah. Rot sickerte es durch graubraunen Mottenstaub, tropfte zäh und träge in das schmierige Keramikbecken, rann meine Arme hinab, klebrig, warm.
Ich hielt inne, vernahm meinen keuchenden Atem, spürte das Herz in meiner Brust rasen. Ich träumte nicht. Der Schmerz in meinen Händen, das Blut, der Staub - alles war real. Was konnte ich tun? Wie konnte ich meinen Händen, dem Staub, den Motten entrinnen? Würde ich ihnen jemals entkommen? Nach allem, was ich tat?

Ich rannte zurück in mein Zimmer, vorbei an fleckigen Wänden, deren Weiß längst verging, vorbei an Ritzen und Ecken, an Kabeln und Balken, vorbei an all den Orten, wo sie lauerten, auf ihren Tod warteten. Ich schmetterte die Zimemrtür hinter mir zu, verschloß sie, warf mich zurück ins Bett, weinte, schrie, weinte, schlief ein.

Es ist spät. Meine Mitbewohner sorgen sich, drohten bereits, die Tür aufzubrechen, wenn ich nicht freiwilig öffnen würde, wenn ich nicht hinauskäme. Seit zwei Tagen sitze ich hier und verstecke mich.
Ich werde dieses Zimmer nicht verlassen, die Tür nicht öffnen, kein Fenster. Sie warten. Ich weiß es. Sie warten auf mich. Überall. Ich lasse sie nicht herein. Niemals.
Niemals...

Montag, 27. Juni 2005

Neue Wähler braucht das Land

Vielleicht wäre es das Einfachste, man ließe nur noch die Besitzer einigermaßen einflußreicher Medienunternehmen als Wähler zu. Dann sparte die Regierung eine Menge Aufwand mit Wahlbüros und Wahlzetteln, und die entprechenden Unternehmen könnten darauf verzichten, das Volk mit manipulativen Beiträgen in eine bestimmte Gesinnungsrichtung zu drängen.

Sonntag, 26. Juni 2005

grau

grau grau und grau. ein grauer brei. tage, stunden, wochen. grau. zuweilen ein blitz. erhellend. erhellt mein leben. zerreißend. zerreißt das grau. zerreißt mich.

Dienstag, 21. Juni 2005

Es gewittert.

Es gewittert.

Ich weiß nicht, ob es gestattet ist, dieses Verb in Benutzung zu ziehen, doch weiß, daß es mir gefällt - sowohl das Verb als auch dessen Inhalt. Ich liebe es, wenn der grummelnde Donner durch die Wolken rollt, grelle Blitze vor sich her treibt, wenn der Himmel zerreißt, für Sekundenbruchteile von weißen Fäden beleuchtet wird, wenn Menschen die Straßen verlassen, fliehend Schutz suchen, als gälte es, unbezwingbaren Urgewalten zu entkommen. Ich liebe es, allein auf dem Asphalt zu stehen, auf vereinsamten Plätzen darauf zu warten, daß der Regen fällt, daß die schweren Wolken sich entladen, sich befreien.

Menschenmünder, die eben noch über die schwüle Hitze schimpften, die angewidert ihre eigenen Schweißgerinnsel abwischten, verstummen für einen Augenblick, zucken zusammen, als unmittelbar auf den Blitz ein überwältigendes Donnern folgt. Regen klatscht machtvoll an die geschlossenen Fenster, und die Münder öffnen sich wieder: "Scheiß Regen! Ich hasse Gewitter!"

Ich gehe raus. Der Altkleidersack wartet seit mehreren Tagen darauf, heruntergebracht zu werden. Nun ist der richtige Zeitpunkt gekommen: Es gewittert.

Mich stört es nicht, naß zu werden. Ich freue mich darüber, freue mich, mit durchweichten Klamotten im Regen zu stehen und nicht nässer werden zu können. Über mir grummelt es noch immer.

"Auf dem Weg zum Müllcontainer vom Blitz getroffen!"
Die Schlagzeile des morgigen Tages. Zack! Ein Blitz erwischte mich direkt vor dem Altkleidercontainer. 50 Meter Fußweg - und auf ihnen lauerte der Tod.
Der Gedanke amüsiert mich.

"Er wollte nur seine alten Klamotten entsorgen und das Gewitter erleben.", würde es heißen, "Er liebte Gewitter, hatte seinen Mitbewohnern begeistert davon vorgeschwärmt. Gerade wollte er den Müllsack in den Container werfen, als der tödliche Blitz auf ihn herabzuckte. Er hatte keine Chance. Sein Herz setzte innerhalb von Sekundenbruchteilen aus. Als der Rettungswagen eintraf, schwelte der Altkleidersack in seiner Hand noch immer vor sich hin ..."

Donnerstag, 16. Juni 2005

Feuerwerk

Ich finde, Feuerwerk wird total überschätzt. Sicherlich gab es Zeiten, in denen auch ich staunend in den Himmel starrte und jede Rakete bewunderte. Doch jetzt kann mich Silvesterfeuerwerk kaum noch entzücken, muß schon besonders toll oder besonders schlicht sein, um mir ein begeistertes Lächeln zu entlocken.

Unangenehm empfinde ich allerdings, daß in den letzten Jahren das Feuerwerk zu einem Ramschartikel zu verkommen zu sein scheint, weil jede größere Veranstaltung, die etwas auf sich hält, mit einem solchen beginnt oder endet [oder beides]. Und mit zunehmender Häufigkeit der pfeifenden und knallenden Nachthimmelerheller sinkt auch mein Interesse für sie, meine Euphorie für die Lichterfunken über mir.

'Jaja, ein Feuerwerk.', denke ich mir und sehe demonstrativ weg, nach unten.

Vor einer Weile verließ ich eine sogeannte Beachparty an der Elbe, fuhr nach Hause. Kaum hatte ich mich - von Musik und Menschen wenig erfreut - vom Gelände entfernt, begann ein kleines, aber zehnminütiges Feuerwerk. Tatsächlich muß ich gestehen, daß es einige schöne Elemente enthielt. Doch das Feuerwerk in seiner Gesamtheit störte mich eher, als daß es mich erfreute.

Warum? Ich weiß auch nicht. Mich störte, daß der DJ im Anschluß zu gegenseitigen Umarmungen aufforderte, als sei das Feuerwerk etwas Harmonisches, Verbindendes. Das war es nicht; schließlich war es laut und grell. Mich störte, daß die Partybevölkerung ausgelassen applaudierte, als hätten sich die Veranstalter etwas Besonderes ausgedacht. Das hatten sie nicht, sah ich doch in den letzten Monaten mehr als drei Feuerwerke ähnlicher oder besserer Art.

Und noch ein Gedanke störte mich: Wir als Eintrittskartenkaufende hatten dieses wenig spektakuläre und in meinen Augen überflüssige [Denn wozu braucht eine Open-Air-Tanzveranstaltung ein Feuerwerk?] Feuerwerk mitbezahlt.

"Nein, das waren die Sponsoren.", ertönt eine kritische Stimme aus dem Publikum. Ich gebe ihr recht. Doch hätten die Sponsorengelder nicht anders eingesetzt werden können? Beispielsweise, um Eintritts- oder Getränkepreise zu verringern? Die kritische Stimme schweigt.

Es ist ähnlich der supertollen Gewinnspiele, die überall angepriesen werden.
'O toll!', soll man denken, 'Bei dieser genialen Firma kann ich fantastische Preise gewinnen. Die sind so gut zu mir.'
Doch das sind sie nicht. Eine Firma arbeitet natürlich, um Gewinn zu machen. Dementsprechend müssen auch die Ausgaben für die fantastischen Preise irgendwie gedeckt werden. Wer bezahlt also die fantastischen Hauptgewinne? Der Kunde, der die Produkte der Firma kauft, natürlich. Also der potentielle Gewinnspielteilnehmer. Also derjenige, der sich über die Möglichkeit, fantastische Preise zu gewinnen freut. Bescheuertes System. Doch es funktioniert.

Aber ich schweife ab. Ich glaube, der Reiz des Feuerwerks würde zumindest ansatzweise zurückkehren, würde ich nicht ständig damit "erfreut" werden, würde also das Feuerwerk die Aura des "Besonderen" bewahren können. Menschen schätzen erstaunlicherweise Dinge, die selten sind, mehr als überall Anzutreffendes. Vielleicht klappt das ja auch hier.

Wenn nicht, ist mir vielleicht der handelsübliche Sinn für Romantik abhanden gekommen, ohne daß ich es bemerkte...

Flatterfred...

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Altslawische fantastische...
Ich möchte dir mein fantasy Welt vorstellen. Vielleicht...
Cerny Vlk - 6. Jan, 21:45
Radtour Salbker See II
Danke für die tollen Tipps, wir waren im August auch...
Physiotherapie Leipzig (Gast) - 21. Nov, 17:06
Higtech
Naja, man glaubt es kaum, aber was der Angler an Energie...
Martin Angel (Gast) - 12. Sep, 11:27
gar nisch süß
dat is gar nisch süß soll isch de ma was rischtisch...
free erdem (Gast) - 6. Jun, 16:40
Hier wird es fortan weitergehen: http://morast .eu Und...
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morast - 1. Feb, 21:10

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