Helden des Alltag
An der Straßenbahnhaltestelle Alter Markt riecht es merkwürdig. Verbrannt irgendwie.
"Sag mal, riechst du das auch?", fragt mich A.
"Riecht nach ..."
"Papier.", unterbricht mich A.
"Papierkorb.", verbessere ich und deute auf den qualmenden Papierkorb hinter uns.
"Was nun? Sollen wir etwas unternehmen?", fragt A unschlüssig.
Scheinbar hat niemand außer uns den qualmenden Papierkorb bemerkt.
"Na klar.", meine ich und denke darüber nach, ob man die Feuerwehr rufen sollte. Doch A hat eine bessere Idee: der Obststand.
"Entschuldigung.", spricht sie die Verkäuferin an, "Haben Sie vielleicht Wasser? Der Papierkorb brennt."
A zeigt auf den qualmenden Metalleimer. Passanten gehen daran vorbei, schnuppern, schauen kurz, reagieren nicht. Vermutlich müssen erst meterhohe Flammen emporsteigen, ehe jemandem etwas auffällt.
Die Obsthändlerin verschwindet kurz, kommt zurück, reicht eine Glaskanne mit Wasser.
"Bringt ihr die Kanne dann bitte wieder?", fragt sie, ein wenig unsicher.
"Na klar."
"Freiwllige Feuerwehr.", scherzt sie noch, doch wir sind schon unterwegs, um den Brand zu bekämpfen.
A zielt und schüttet. Vorsichtig; schließlich sollte der gesamte Brand mit einer Kanne Wasser gelöscht werden.
Der Krug ist halbleer, als sie abläßt. Es schwelt noch immer ein wenig, doch keine Flammen sind mehr zu sehen. Ich erkenne einen Fahrplan oder ähnliches, der noch immer vor sich hin schmort, und ziehe ihn tapfer heraus. Hastig, potentielle Flammen fürchtend, werfe ich das Papier zu Boden und tilge auch die letzten Reste des Brandes.
Während A die Kanne zurückbringt, entsorge ich den angeschmorten Fahrplan erneut.
Anschließend sehen wir uns an und sind uns einig:
Helden wie wir sind rar inmitten der erblindeten Menschenmassen.
"Sag mal, riechst du das auch?", fragt mich A.
"Riecht nach ..."
"Papier.", unterbricht mich A.
"Papierkorb.", verbessere ich und deute auf den qualmenden Papierkorb hinter uns.
"Was nun? Sollen wir etwas unternehmen?", fragt A unschlüssig.
Scheinbar hat niemand außer uns den qualmenden Papierkorb bemerkt.
"Na klar.", meine ich und denke darüber nach, ob man die Feuerwehr rufen sollte. Doch A hat eine bessere Idee: der Obststand.
"Entschuldigung.", spricht sie die Verkäuferin an, "Haben Sie vielleicht Wasser? Der Papierkorb brennt."
A zeigt auf den qualmenden Metalleimer. Passanten gehen daran vorbei, schnuppern, schauen kurz, reagieren nicht. Vermutlich müssen erst meterhohe Flammen emporsteigen, ehe jemandem etwas auffällt.
Die Obsthändlerin verschwindet kurz, kommt zurück, reicht eine Glaskanne mit Wasser.
"Bringt ihr die Kanne dann bitte wieder?", fragt sie, ein wenig unsicher.
"Na klar."
"Freiwllige Feuerwehr.", scherzt sie noch, doch wir sind schon unterwegs, um den Brand zu bekämpfen.
A zielt und schüttet. Vorsichtig; schließlich sollte der gesamte Brand mit einer Kanne Wasser gelöscht werden.
Der Krug ist halbleer, als sie abläßt. Es schwelt noch immer ein wenig, doch keine Flammen sind mehr zu sehen. Ich erkenne einen Fahrplan oder ähnliches, der noch immer vor sich hin schmort, und ziehe ihn tapfer heraus. Hastig, potentielle Flammen fürchtend, werfe ich das Papier zu Boden und tilge auch die letzten Reste des Brandes.
Während A die Kanne zurückbringt, entsorge ich den angeschmorten Fahrplan erneut.
Anschließend sehen wir uns an und sind uns einig:
Helden wie wir sind rar inmitten der erblindeten Menschenmassen.
morast - 24. Mai, 23:16 - Rubrik: Wortwelten
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