Sonntag, 18. September 2005

Haupthaar statt Sorgen

Auf www.blogigo.de/chero las ich gerade, während ich noch immer eifrigst alle Möglichkeiten austestete, um mich von Notwendigem abzuhalten, folgendes Satzimitat:

"Gemeinsam gelacht, geweint, gebangt und gehofft."

Beim ersten Lesen freute ich mich, beim zweiten wunderte ich mich, beim dritten grinste ich.

Woher soll ich auch wissen, daß die beiden Akteure des Textes gemeinsam bangten, sich also sorgten, und nicht gemeinsam bangten, also miteinander wild und taktorientiert das lange, zottelige Haupthaar schüttelten...

[Im Hintergrund: Draconian - "Death Come Near Me"]

Worte im Kopf

die Welt umarmend
dich zu fangen

[Im Hintergrund: The Dresden Dolls - "Truce" --- mal wieder...]

Vergeßlich

Und plötzlich fiel es mir ein:
"Na eben, heute ist ja Wahl."

Kulleraugen

Daß ich mich derzeit eigentlich eifrig prüfungsvorbereitenden Maßnahmen widmen sollte, merkt man allzu deutlich daran, daß ich nahezu jede dargebotene Gelegenheit zur Ablenkung wahrnehme.

Gestern rief meine Mami an, die zusammen mit dem Mieterrat ihres Wohnhauses eine Art Kinderfest organisieren wollte und dafür noch ein paar knuffige Ausmalbildchen benötigte. Und wer käme für solche Dinge wohl anderes in Frage als der leibliche, einigermaßen zeichentalentierte Sohn?

Und so setzte ich mich hin, alle Bücher und Hefter beiseite schiebend, und zeichnete ein paar niedliche Kulleraugenwesen. Nebenbei gab mein mittlerweile sechsjähriger Scanner seinen Dienst auf, was ich sehr bedaure.

Nichtsdestotrotz freue ich mich über die entstandenen Bildchen. Ich konnte gerade noch so darauf verzichten, jedem Werk eine lustige Überschrift à la "Der Hase sitzt im Grase" zu verpassen...






P.S: Die Katze fetzt.

[Im Hintergrund: Noekk - "The Water Sprite"]

Geräusche im Morast

Ja, ich habe es getan.

Ab sofort gibt es "GrünTon", den Morast-Audio-Weblog.

Dieser befindet sich allerdings noch in der Testphase, bin ich mir zum einen unschlüssig darüber, was genau in Podcast-Form gebracht werden soll, und bezweilfe doch zum anderen, ob ich mich in Zukunft wirklich mit zusätzlichen Aufwänden auseinandersetzen will.

Doch das ist unbedeutend, gibt es immerhin schon den ersten GrünTon-Eintrag, der zwar gering an Länge ist, aber dafür groß an Bedeutung - zumindest für mich.

Ich empfehle daher, GrünTon einen kleinen, aber freundlichen Besuch abzustatten und sich dort den ersten Morastschen Podcast-Versuch anzuhören.

Klassik gegen Punks

Der Magdeburger Bahnhofsvorplatz, vor gar nicht allzu langer Zeit in "Willi-Brandt-Platz" umgetauft, wird nicht nur von einer City-Carre-Einkaufspassage, von McDonalds, PizzaHut, Cinemaxx und - natürlich - vom Bahnhofsgebäude umrandet, sondern auch gern von weniger beliebten Teilen der Bevölkerung besucht, welche die vorhandenen Sitzmöglichkeiten und besetzbaren Stufen zu ständigen und stundenlangen Aufenthaltsorten deklarieren.

So trifft man auf dem Bahnhofsvorplatz neben den üblichen Trinkern, die zuweilen schon des Morgens, mit notwendigem Utensiliar ausgestattet, ihre Plätze beziehen auch immer wieder Punks und deren Freunde an, die ihren älteren Vorbildern nachzueifern scheinen, indem auch sie sich mit alkoholhaltigen Getränken den Tag versüßen, zusätzlich aber von vorbeieilende Passanten eine Kleingeld- oder Tabakspende zu erwirken versuchen.

Das City-Carre reagierte längst, ließ eine Tafel anbringen, auf der verkündet wird, daß es nicht gestattet sei, sich in einem der Eingangsbereiche des Einkaufscenters bettelnd oder pöbelnd aufzuhalten. Für Ordnung sorgt auch ein Sicherheitsmann, der die potentiellen Verdächtigen nicht aus den Augen läßt.

Daß der Bahnhofsvorplatz mit Kameras überwacht wird, bedarf wohl keiner Erwähnung.

Was G und mir in der letzten Zeit insbesondere in den Abendstunden aber immer wieder auffiel, war eine Besonderheit des Bahnhofsvorplatzes, die uns staunen machte, ja andächtig lauschen ließ.

Denn aus, an der Außenseite des City-Carre-Gebäudes angebrachten Lautsprecherboxen ertönte jedesmal, wenn wir abends dort vorbeiliefen, laute, klassische Musik.
Wir kannten die Stücke stets, und obgleich wir nicht imstande waren, einen Komponisten zuzuordnen, blieben wir stehen, um uns der Musik zu erfreuen, die uns imposant und ergreifend entgegentönte.

Tatsächlich wäre es wohl keineswegs die schlechteste Vergnügung, sich auf einer der Bänke niederzulassen und den Klängen zu lauschen, die den Bahnhofsvorplatz in eine gediegenere Atmosphäre versetzten.

"Was soll das? Wem nützt das?", fragten wir uns jedoch und fanden alsbald eine Lösungsmöglichkeit:

Die fortwährende Beschallung mit klassischer Musik dient einzig und allein dazu, alkoholisiertes, sich unsittlich benehmendes Gesindel vom Bahnhofsvorplatz fernzuhalten.
Mit Schönem soll das Unschöne vergrault werden.

Leicht ist es, sich vorzustellen, wie Punks und Trinker auf die klassischen Klänge reagieren, unwillig, nach ein paar Minuten vielleicht genervt, eventuell versuchend, mit eigenen Klängen zu kontern.
Doch irgendwann würde sie vielleicht aufgeben, nachgeben, sich verziehen, andere Orte aufsuchen, die weniger vornehm beschallt werden und - möglicherweise - weniger zentral liegen.

"Clever.", loben wir diese wahrlich humane, ordnungsschaffende Maßnahme, betrachten die unbesetzten Bänke und Treppenstufen und halten inne, um noch ein paar Minuten lang den musikalischen Freuden zu frönen.

[Im Hintergrund: The Dresden Dolls - "A Is For Accident [live]"]

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