Mittwoch, 13. Dezember 2006

Geschmacksfragen

Irgendwo las ich den Satz "Ich liebe Kunst." und führte ein gedankliches Argh!!! aus. Andere lieben Bücher. Oder Musik. Das ist genauso schlimm. Allein diese verallgemeinernde Ungenauigkeit falsifiziert die eigene Aussage. Wer imstande ist, etwas zu mögen, sollte sich doch präziser ausdrücken können.

Würde ich derart allgemein formulieren, müßte ich schreiben, daß ich Kunst mag und scheiße finde, daß ich Bücher liebe und verachte, daß ich Musik liebe und meide. Ergibt nicht viel Sinn, oder? Ein bißchen Differenzierung könnte da weiterhelfen.

Vielleicht habe ich zuviele MTV-Sinnlossendungen gesehen oder zu häufig in Boulevardmagazinen geblättert, in denen derartige Aussagen zu finden sind; doch ich kann nicht daran glauben, daß zwei Partner nur allein deswegen zusammenpassen müssen, weil sie beide Musik mögen.

"Wie habt ihr euch eigentlich kennengelernt?"
"Ach, das war damals, im Plattenladen. Ich hatte mir gerade das neue Nargaroth-Album gekauft, also das, wo der Typ wie ein kranker Psychopath rumkreischt und -grölt, da sah ich sie in der Gegend rumstehen: Mannomann, dachte ich mir, die steht in einem Plattenladen rum. Die muß Musik mögen. - Und schwupps war ich verliebt."
"Und? Mochte sie deine Nargaroth-Platte?"
"Nee, sie hat mir sofort gesagt, ich solle meinen verschissenen Scheiß ausmachen und übertönte die kreischenden Gitarren mit widerlichen Hiphop-Bässen. Aber sowas schweißt ja auch irgendwie zusammen, oder?"
"Äh..."
"Naja, außerdem mögen wir ja beide Kunst...

Tageswort Nr. 41: Cityfant

Das Wort des heutigen Tages fand ich nicht selbst, doch finde es derart entzückend, daß ich es mir frecherweise einheimste. Nun stehe ich hier und prahle damit, mal wieder ein bezauberndes Tageswort entdeckt zu haben, obgleich ich wenig dazu beitrug - außer der Lektüre einer Mail, die eben jenes Wort nicht nur beinhaltete, sondern gar als Betreff trug.

Dank gilt also der wundertollen Lily, die offenen Auges durch Magdeburg wandelte und dort einer Straßenreinigungsmaschine, die tatsächlich Cityfant hieß, begegnete. Internetrecherchen ergaben, daß in mehreren Städten Cityfanten durch die Straßen wuseln - und allein diese Vorstellung finde ich knuffig.

Wer auch immer sich das Wort erdachte und so frei war, eine Kehrmaschine damit zu bestückend: Merci.

[Im Hintergrund: The Dresden Dolls]

Tageswort Nr. 40: Schuhfladen

Das Wort des gestrigen Tages war Schuhfladen.

Erst nachdem ich es niedergeschrobt hatte, fiel mir ein, worum es sich handelte:
Ein Schuhfladen ist ein Kuhfladen, dessen einziger Existenzzweck darin besteht, rasch unter wandernde Schuhe zu huschen und deren Besitzer somit mit Widerlichkeit zu bestücken.
Schuhfladen sind groß genug, um notfalls auch zwei Schuhen Platz zu bieten, und tief genug, um in den Schuh hineinschwappen zu können. Daß Schuhfladen ewig frisch bleiben, bedarf keiner Erwähnung.

Morgendlicher Ohrwurm 43: Glass Slipper

Der heutige Ohrwurm beim Erwachen war "Glass Slipper" von The Dresden Dolls. Das ist wenig verwunderlich, da ich mir diesen Titel zusammen mit anderen desselben Interpreten in den letzten Tagen häufiger zu Gemüte führte. Aber da dieser Song wunderschöner Natur ist, soll er hier erwähnt und ausschnittweise zitiert werden:

"how many wishes do i still have left to fix the way it ends
how many princes will it take to put a girl like this back together again
how many instances can you point out where i was less than kind
how many happy endings do you need to change your fucking mind
and how much time do we have left before it's midnight and
you see that i was never the right size?"
The Dresden Dolls - "Glass Slipper"

FFFfF: Schon wieder

Und tatsächlich: Es gibt ihn! Der vierte Teil des begeisternswerten Fred-Comic-Mehrteilers wuselt heran und zelebriert sich selbst: Schließlich ist der heutige Comic der 450te!

Als Dank für eure Treue und weil ihr immer brav gewesen seid, gibt es morgen noch einen fünften Weihnachtsbaum-Comic...

Außedem gibt es ja heute schon das 13. Türchen.

Und so.


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Dienstag, 12. Dezember 2006

...

"... und ich groffte mir einen Apfel aus dem Netz."

Dermatologische Präkognition

Noch bevor ich davon erfahre, weiß meine Haut bereits von auf mich zukommenden, bedeutsamen Veranstaltungen und versorgt mein Antlitz mit einer ausreichend großen Anzahl sich entzündender Hauterhebungen, deren Blütezeit natürlich mit der Veranstaltungszeit übereinstimmt. ..

Ich und mein Kühlschrank

In meinen vier Wänden, deren Anzahl allerdings zugegebenermaßen größer als vier ist, befindet sich innerhalb eines Küchenimitats ein technisches Gerät, das imstande ist, mir vorzugaukeln, es sei ein Kühlschrank. Die Gaukelei beschränkt sich jedoch auf Äußerlichkeit, denn sobald ich die Gerätetür öffne, bemerke ich, daß der nicht nur von mir als Kühlschrank klassifizierte Kasten kein solcher ist. Denn er kühlt nicht; er gefriert.

Das Zusammenleben mit dem gefrierenden Kühlschrank erwies sich als außerordentlich überraschungsintensiv. Es verging kein Tag, an dem ich mich nicht mit Fragen bestückte, wie denn meine Nahrungsaufnahme beschaffen sein könnte, wo doch bedeutende Teile meiner Vorräte Eisklumpenzustände annahmen und diese in den wenigen bis zum Aufbruch verbleibenden Minuten nicht zugunsten ihres Nahrungsmittelnormalzustandes aufgaben.

Der vereisende Kühlschrank erwies sich als perfektes Streßkompensationstraining. Da es wenig nützte, ihn mittel wüster Beschimpfungen zu kühlschrankiger Tätigkeit zu animieren, versuchte ich es mit Ruhe. Und mit Planung. Denn eines lernte ich recht schnell: Es empfiehlt sich, die kommenden Mahlzeiten genaustens zu planen - und nach Möglichkeit stets eine unfrostbare Reserve bereitzuhalten.

Der Versuch, den Eisschrank hin und wieder abzuschalten, um letztlich eine Art Kühlmittelwert zu erhalten, gebar weiteren Frust: Der entsprechende Stecker verbarg sich selbstverständlich hinter einer unverrückbaren Regalwand.

Die abschaltbare Sicherung wurde mein Freund, der jedoch alsbald verteufelt wurde, weil er mir auch die Küchenbeleuchtung raubte und mich vor die Entscheidung stellte, meine Nahrungsmittel gefrieren zu lassen oder diese im Dunkeln zuzubereiten. Zusätzlich erweiterte ich mein keimendes Planungstalent: Gefriergut, dessen Eiskaltzustand vorher dauerhaft beibehalten werden konnte, neigte nun durch die zeitweise Abschaltung dazu, geringeren Haltbarkeiten zuzustreben. Auch andere Nahrungsmittel wie Eier oder Milch vertrugen den Wechsel zwischen Frost und Frostpause weniger gut als erwartet, so daß ich beim Einkauf zusätzlich organisiert überdenken mußte, welche Nahrung sich ohne Kühlung wie lange halten würde und welche Speise somit an welchem Tag zu verzehren sei.

Dennoch verzichtete ich nicht auf die Vereisung. Den Versuch, eine manuelle Möglichkeit zu finden, den grauen Kasten zu kühlschrankähnlichem Verhalten zu bewegen, gab ich bald auf. Offensichtlich agierte mein gerätiger Mitbewohner nur binär: Frost oder kein Frost.
Ich beschloß, Technik mit Technik zu bekämpfen ["Fight fire with fire." wäre angesichts der Kühlsituation wohl kaum ein passender Spruch gewesen...] und erwarb eine Zeitschaltuhr. Selbige sollte mir helfen, nach ein paar Tagen Rumprobierens den richtigen Ein- und Ausschaltrhythmus auszuklügeln, der vonnöten war, um den Kühlschrank auch tatsächlich als einen solchen bezeichnen zu dürfen.

Der Umbau war kein leichter. Ich kippte das Küchenregal an, zerrte den Kühlschrankstecker hervor, ersetzte ihn durch eine Verlängerungsschnur, in welche ich die Zeitschaltuhr stopfte, die wiederum den Kühlschrankstecker beherbergen sollte. Mir wurde zugetragen, ein solches Zeitschaltuhrgeschalte würde den Kühlschrank zerstören. Ich lachte angesichts der Vorstellung, wie der Kasten den in kaputtem Zustand arbeiten würde. Würde er etwa meien Nahrungsmittelreerven gefrieren? Ich zitterte vor Angst. Vermutlich würde er einfach jedes Agieren beenden - was angesichts der aufgrund des nahenden Winters und der mangelhaft en Dämmung in meienr Wohnung herrschenden Temperaturen wenig bedeutsam wäre.

Drei Wochen lang fuhr ich nun fort mit meinem kühlschrankdestruierenden Tun, programmierte die Zeitschaltuhr, progammierte sie immer wieder um - doch kam zu keinem befriedigenden Ergebnis. Bis heute ist es mir nicht gelungen, dem Kühlschrank eine Funktion abzutrotzen, die seiner Art entspricht, bis heute kenne ich nur frostige oder warme Kühlschrankinnereien.

Und dann, heute morgen, kam mir ein Gedanke in den Sinn. Womöglich war nicht nur der Kühlschrank defekt. Womöglich funktionierte die zeitschaltuhr gar nicht, hatte es vielleicht nie getan. Vielleicht hatte sich der kühlschrankige Fehler gar auf die Zeitschaltuhr übertragen und drohte nun mein sämtliches technisches Gerät zu verseuchen. Ein Virus?
Wollen die Maschinen die Weltherrschaft übernehmen, nur noch ihrem eigenen Willen genügen?

Ich fühle mich bedroht. Kühlschrank und Zeitschaltuhr hecken einen Plan aus. Doch ich werde das zu verhindern wiss

FFFfF: Fundstück

Ui. Wie die Zeit vergeht. Und schon rauscht der dritte Teil des fantastischen Fred-Comic-Mehrteilers heran. Das sieht doch fast so aus, als gäbe es noch einen vierten, oder`?
Man weiß es nicht. Aber ich!

Der Zwölf feiert heute übrigens Bergfest - und seinen Namenstag ... irgendwie.

Und so.


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Montag, 11. Dezember 2006

FFFfF: Der Wunsch

Hiermit präsentiere ich foll Fröhlichkeit den zweiten Teil des fabulösen Mehrteilers. Und ich hoffe, daß heute auch die letzten begriffen haben werden, welche Thematik ... äh ... thematisiert wird.

Wieviele Teile es gibt? Nun ja, mehr als zwei, wie ich schon schrobte.

P.S: Die Zahl Ölf.fetzt...

Und so.


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Sonntag, 10. Dezember 2006

FFFfF: Recycling

Und da ist er auch schon: Der erste Teil der angekündigten Fortsetzungsgeschichte. Die Thematik dürfte spätestens morgen klar werden. Und über wieviele Teile sie sich erstrecken wird, wird nicht verraten. Nur so viel: Mehr als zwei...

"Mehr als zwei" ist übrigens auch Zehn.

Und so.


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Samstag, 9. Dezember 2006

FFFfF: Artig II

Ui, eine Fortsetzung? Tatsächlich, so könnte man es sehen.

Und da mir mal mitgeteilt wurde, daß es Leute gibt, die sich fortsetzende Handlungsstränge mögen, beginnt morgen eine mehrteilige Fortsetzungsgeschichte. Man darf sich schon jetzt drauf freuen.

Doch im Augenblick ist noch heute. Und heute gibt es neben dem aktuellen Comic auch ein tolles Türchen

Und so.


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Freitag, 8. Dezember 2006

FFFfF: Der erste Schnee

Der heutige Comic behandelt eine Thematik, die Fred und ich wohl in gleichem Maße mögen: Schnee.
Was ich auch mag, ist die Zahl 23. Und 2 hoch 3 ergibt ... Acht!
Und so.


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Donnerstag, 7. Dezember 2006

FFFfF: Weihnachten

Ich glaubte, der gestrige Tag sei bedeutsam gewesen, doch mußte eines Besseren belehrt werden: Mit dem heutigen Tag wird der 444. Fred-Comic veröffentlich. Huchhu! Eine Schnapszahl.

Angeblich ist ja die Vier die wahre Zahl des Teufels. Wie evil ist dann erst eine dreifache Vier...?

Vier plus Drei ergibt übrigens Sieben.
Und so.


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Mittwoch, 6. Dezember 2006

FFFfF: Nikolaus

Heute ist Nikolaus. Zwar besitze ich große Stiefel, doch bin kein Meister darin, selbige zu reinigen. Immerhin: Einmal pro Jahr bin auch ich bereit dazu, den gröbsten Dreck von ihnen zu entfernen. Selbst wenn die Mami das Nikolauspaket längst überreicht hat: Man muß es sich doch erst noch verdienen.

P.S.: Adventskalender.und so.


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Dienstag, 5. Dezember 2006

Tageswort Nr. 39: Kissenschlachtschiff

Während plätschernd das Badewasser in die Wanne strömt und ich mich darauf freue, in ihr ein gutes Buch zu lesen und die Wärme des Wassers aufzusaugen, während ich darüber nachdenke, wie fleißig ich noch sein möchte [und womit ich meine Stiefel putze], bevor ich in den Federn verschwinde, entsinne ich mich eines gestern von mir erdachten Wortes, das es - wenn auch nachträglich, aber immerhin - verdient hat, zum Wort des Tages zu werden, wenngleich ich mich nicht festlegen möchte, was genau es bedeutet...:
Kissenschlachtschiff

FFFfF: Artig

Juchhu!!! Der Käfer schwafelt mal wieder.
Und nochmal juchhu!!!! Heute darf bereits das fünfte Türchen.geöffnet werden.

Und so.

P.S: Da ich leichte Trafficprobleme bekommen könnte, habe ich den Advdentskalender umgelagert. Er steckt jetzt hinter einem anderen Link. Ansonsten ändert sich nichts.
Adventskalenderverlinkungen sollten also entsprechend angepaßt werden.
Merci und so.



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Montag, 4. Dezember 2006

FFFfF: Vorweihnachtlich

Heute gibt es mal kein Vorwort, nur den obligatorischen Hinweis auf den zwölfigsten aller Adventskalender.

Und so.


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