zum glück weiß niemand, daß ich häßlich bin.
mein lächeln entblößt meine seele, abgründe ergreifen von den blicken besitz. das lächeln wird zum schauermärchen; was sein könnte, birgt einen albtraum. in meinen augen spiegeln sich tränen wieder, werfen die formlosen schatten des geistes in die leere der welt, erzählen von zu vielen gedanken, die wirr und unvollkommen ein dasein fristen, das meines und zugleich keines zu sein scheint. zerzaustes haar spielt mit den winden, verdeckt mein zerfurchtes antlitz. jede silbe aus meinem mund birgt einen schrei oder ein grelles, tonloses lachen, die aussichtslosigkeit des seins betreffend. der spiegel zeigt eine leichenbleiche silhoeutte, irgendwo am rand der eigenexistenz gestrandet. kraftlos zittern die dürren spinnenfinger; ein hauch meiner selbst formt meine gestalt. die stimme flüstert welke worte, doch verbirgt mich längst nicht mehr.
doch aus der ferne brennt mein leben. worte entströmen meinen sinnen, verbinden sich zu wunderlichkeiten, malen ein netz feinster silbergedanken in die trübnisse der welt. ein lächeln entsteht auf papier, gerinnt zu zeilenbergen. ich schreibe mich schön. der autor ziert sich selbst mit jeder silbe, kritzelt einen seligen schleier über seine seele, entfremdet sich zum guten auf der suche nach dem ich.
aus der ferne betrachtet erwachsen mir weiße zauberschwingen, zerren mich hinauf in die weiten des himmels, lassen fliegen, was längst am grunde zerschellte. ich ziehe fremde blicke in bizarre traumwelten aus licht, kreiere mit winzigen zeichen eine hoffnung, deren größe mit dem geiste nicht zu erfassen ist. liebe wuselt vergnügt zwischen den worten herum, und irgendwo wartet ein leben, von ihr geküßt zu werden.
mit flüssigem wort schreibe ich träume, reiße die narben der wirklichkeit von suchenden gesichtern.
zum glück weiß niemand, daß ich häßlich bin.
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doch aus der ferne brennt mein leben. worte entströmen meinen sinnen, verbinden sich zu wunderlichkeiten, malen ein netz feinster silbergedanken in die trübnisse der welt. ein lächeln entsteht auf papier, gerinnt zu zeilenbergen. ich schreibe mich schön. der autor ziert sich selbst mit jeder silbe, kritzelt einen seligen schleier über seine seele, entfremdet sich zum guten auf der suche nach dem ich.
aus der ferne betrachtet erwachsen mir weiße zauberschwingen, zerren mich hinauf in die weiten des himmels, lassen fliegen, was längst am grunde zerschellte. ich ziehe fremde blicke in bizarre traumwelten aus licht, kreiere mit winzigen zeichen eine hoffnung, deren größe mit dem geiste nicht zu erfassen ist. liebe wuselt vergnügt zwischen den worten herum, und irgendwo wartet ein leben, von ihr geküßt zu werden.
mit flüssigem wort schreibe ich träume, reiße die narben der wirklichkeit von suchenden gesichtern.
zum glück weiß niemand, daß ich häßlich bin.
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morast - 3. Feb, 22:13 - Rubrik: Geistgedanken
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