Samstag, 12. Februar 2005

berühre mich...

berühre mich, laß mich endlich fliehen, schenk mir den augenblick des absoluten stillstands, führe deine hand auf meine zitternde haut und fühle, was zum fühlen nicht mehr fähig, was mich fortreißt, mich erfrieren läßt.

berühre mich, halte meine bleichen hände und beende, was nicht zu beenden ist, bewahre meinen atemzug in deinen lungen, vererbe mir die ruhe, die ich längst verlor, als die welt in meine augen zerbrach.

berühre mich, entführe mich zu dir, zu mir, zurück, entreiße mich dem begreifen, dem denken, halt den kreisel an, der mich in die tiefe zerrt, reich mir deinen silberkuß und flüstre deine warme stille in meine bebenden sinne.

berühre mich, erkenne dich in meinen augen, verstumme mit lächelndem seufzen, erhöre dich in meinem wort, klaube mir das herz aus der brust, entreiße es, um dich darin zu finden.

berühre mich...
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kein tag

das war vielleicht schon alles. ein tag, der zu keinem wurde.

alles begann, doch nichts fand ein ende, schwebt ziellos im irgendwo und wartet - vermutlich auf nichts. die erfüllung erreicht mich ebensowenig wie der totale verlust. der nach vorne gewagte schritt wird heimlich zurückgenommen, als ich mir der unsinnigkeit meines handelns bewußt werde. gern verschenkte ich gefallen, doch scheine ich nicht dazu erwählt.

und so verbleiben profanitäten, standardisierte lebensmuster, die erquickung im gewöhnlichen suchend. vielleicht. denn selbst das befremdlich andere, die winzige herausragende zacken der normalität, scheint im munde des betrachtenden keiner erwähnung wert zu sein. geringschätzende fragen durchbohren das sein auf der suche nach weiterer nichtigkeit.

die flucht reißt mein lächeln hinfort, treibt mich zurück zu altem entsetzen, das mich wieder fand. ich handle, doch beginne nur. wer weiß, ob ich weiteres wagen kann. sei es nicht vonnöten, hoffe ich. doch zweifle. die lüge sucht sich selbst, vergiftet jedes denken. ich schwebe im haltlosen nichts, verzerrt in keine richtung.

zu zart meine weigerung, zu zaghaft mein kampf, zu winzig die berührung, zu schüchtern das wort, zu flüsternd das nein, zu lächelnd das ja. jeder ansatz tilgt den versuch. jeder absprung löscht den sturz.

mit wachem, wehem auge blute ich meine gedanken aus dem herz, doch finde kein ende, keine antwort.
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der morgendliche wurm im ohr 10

nur kurz:
zeromancer - "need you like a drug"
interessanterweise trifft dieses lied in verschiedenster art die letzten lyrischen werke meiner wenigkeit. dies zu erläutern bin ich jedoch nicht willig. immerhin sei mir gestattet zu erwähnen, daß das lied kein schlechtes ist.
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gift

verrat der warmen zitterfinger
dein trüber blick gilt gläsern mir
der schwall von schwerer knotenzunge
berührt
betrübt
den letzten weg.

das gift ins leere ausgeschüttet
kein tod erschreckt, was dürstend lebt
doch geb ich halt, den du nicht findest
als keine hand die träne fängt.

nicht aufzugeben heißt zu leben
wohin der kreiselpfad dich führt
ich weise dich mit weisen worten:
berühre mich
behalte dich.

www.bluthand.de
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erkenntnis?

in deinen augen
erkenne ich mich
gesuchtes gefunden
gefunden: verlust.

dein schatten weckt formen
ein licht kennt dein haar
die sonne umspielt mit kuß
dein gesicht
ich fange die träne
die gläsernen träume
ersuche mich selbst
doch finde nur dich.

in deinem herzen
entdecke ich mich
ersehntes erfunden
erfunden: mein licht.

www.bluthand.de
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was wäre wenn

'was wäre wenn...?' regt sich in mir
legt fragenlächeln aufs gesicht
der geisthauch kraucht durch unsre schluchten
du siehst, bemerkst, mein leuchten nicht

verlangen sieht dein zögernd wort
das bittersüß die stille bricht
ein traum, der deinesgleichen sucht
du fliegst hinfort, entfliehst dem licht.

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Flatterfred...

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