ich rannte
noch nie war es gelungen, trotz unzähliger versuche.
trotzdem. vielleicht würde es ja diesmal klappen. ich schloß die augen und begann zu rennen. ich flog über den grauen asphalt, sauste an den lebenden vorbei, rauschte durch die fänge der zeit. die schatten folgten mir, waren nahe. ich konnte sie nicht abschütteln. ich rannte.
das lächeln meiner zuversicht schwand, wich von mir, das licht in mir bgeann zu welken. die schatten wuchsen. bizarre formen des absurden. hinter mir. in mir. ich rannte. in wollte nicht innehalten, nicht einen moment verweilen, nicht zurückblicken, nicht nach vorne. ich wollte rennen, rennen, rennen, wollte fliehen und immer wieder fliehen. noch nie war es mir gelungen. noch nie. ich rannte.
welten zogen forbei, zeigten sich als wilde, absonderliche muster, kräuselten sich vor meinen füßen und verlachten mich. ihr gelächter klang wie mein geflüstereter schrei. die richtungen verzweigten sich zu kranken fratzen. sackgassen bemächtigten sich meiner wege. ich wußte, daß alles vergebens sein würde. doch ich rannte.
wenn ich nur wollte, konnte ich entkommmen. wenn ich nur wollte, konnte ich einfach entfliehen, konnte ich alles abschalten, alles vergessen. ich brauchte nur zu rennen, keinen atem zu holen, keine pause einzulegen, stetig zu rennen, immerfort. das ziel hatte keine bedeutung, weilte es doch in ferner zukunft. die zukunft lag brach, doch mochte ich sie nicht rühren, erfand ständig neue wege, die an ihr vorbeiführten, rannte bei tag und nacht, rannte ohne ruhe.
ich ließ das vergangene hinter mir. doch die schatten wichen nicht. in manchen stunden fürchtete ich, sie könnten mich verschlingen, fürchtete, vom dunkel eingeholt zu werden. dann rannte ich schneller, noch schneller, preßte die augenlider fester zusammen und suchte die letzten kräfte in mir. manchmal konnte ich nicht länger, wollte nicht mehr, sehnte mich nach rast, nach schweigen, sehnte mich nach stillstand. doch wenn ich die schatten hinter mir keuchen hörte, wenn ich sah, daß die zukunft grinsend meiner harrte, begann ich erneut zu rennen. ich konnte nicht fliehen, das wußte ich. doch ich wagte es, würde es wieder und wieder wagen. ich rannte.
aber wie sollte ich jemals mir selbst entkommen, wie sollte ich meinen pfaden entrinnen, wie der zukufnt entweichen? ich konnte rennen und rennen und würde doch wieder in meinen armen landen, keuchend, erschöpft, doch ruhelos und voller furcht. ich konnte rennen und rennen und würde doch nur kreise laufen, würde mich am anfang wiederfinden, das wissen verspürend, nicht entkommen zu können, zu jedem punkt der zeit ich selbst zu sein. ich konnte die augen so fest schließen, wie irgend möglich, doch immer wären es die schatten, immer wären es die wirklichkeiten, die sie wieder aufrissen, die mir ihre schrecknisse einträufelten und mich sehen ließen, die meinen planlosen lauf stoppten und mir den letzten atem raubten.
doch diesmal nicht. ich rannte, würde weiter rennen, weiter und weiter, die augen bis ins herz geschlossen, keinen atemzug preisgebend, keinen gedanken verschenkend. ich rannte, würde alles zurücklassen, würde entkommen, würde entfliehen, würde rennen, bis ich fand, wonach ich nie suchte, würde rennen, bis das leben meinen namen kannte.
ich rannte.
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trotzdem. vielleicht würde es ja diesmal klappen. ich schloß die augen und begann zu rennen. ich flog über den grauen asphalt, sauste an den lebenden vorbei, rauschte durch die fänge der zeit. die schatten folgten mir, waren nahe. ich konnte sie nicht abschütteln. ich rannte.
das lächeln meiner zuversicht schwand, wich von mir, das licht in mir bgeann zu welken. die schatten wuchsen. bizarre formen des absurden. hinter mir. in mir. ich rannte. in wollte nicht innehalten, nicht einen moment verweilen, nicht zurückblicken, nicht nach vorne. ich wollte rennen, rennen, rennen, wollte fliehen und immer wieder fliehen. noch nie war es mir gelungen. noch nie. ich rannte.
welten zogen forbei, zeigten sich als wilde, absonderliche muster, kräuselten sich vor meinen füßen und verlachten mich. ihr gelächter klang wie mein geflüstereter schrei. die richtungen verzweigten sich zu kranken fratzen. sackgassen bemächtigten sich meiner wege. ich wußte, daß alles vergebens sein würde. doch ich rannte.
wenn ich nur wollte, konnte ich entkommmen. wenn ich nur wollte, konnte ich einfach entfliehen, konnte ich alles abschalten, alles vergessen. ich brauchte nur zu rennen, keinen atem zu holen, keine pause einzulegen, stetig zu rennen, immerfort. das ziel hatte keine bedeutung, weilte es doch in ferner zukunft. die zukunft lag brach, doch mochte ich sie nicht rühren, erfand ständig neue wege, die an ihr vorbeiführten, rannte bei tag und nacht, rannte ohne ruhe.
ich ließ das vergangene hinter mir. doch die schatten wichen nicht. in manchen stunden fürchtete ich, sie könnten mich verschlingen, fürchtete, vom dunkel eingeholt zu werden. dann rannte ich schneller, noch schneller, preßte die augenlider fester zusammen und suchte die letzten kräfte in mir. manchmal konnte ich nicht länger, wollte nicht mehr, sehnte mich nach rast, nach schweigen, sehnte mich nach stillstand. doch wenn ich die schatten hinter mir keuchen hörte, wenn ich sah, daß die zukunft grinsend meiner harrte, begann ich erneut zu rennen. ich konnte nicht fliehen, das wußte ich. doch ich wagte es, würde es wieder und wieder wagen. ich rannte.
aber wie sollte ich jemals mir selbst entkommen, wie sollte ich meinen pfaden entrinnen, wie der zukufnt entweichen? ich konnte rennen und rennen und würde doch wieder in meinen armen landen, keuchend, erschöpft, doch ruhelos und voller furcht. ich konnte rennen und rennen und würde doch nur kreise laufen, würde mich am anfang wiederfinden, das wissen verspürend, nicht entkommen zu können, zu jedem punkt der zeit ich selbst zu sein. ich konnte die augen so fest schließen, wie irgend möglich, doch immer wären es die schatten, immer wären es die wirklichkeiten, die sie wieder aufrissen, die mir ihre schrecknisse einträufelten und mich sehen ließen, die meinen planlosen lauf stoppten und mir den letzten atem raubten.
doch diesmal nicht. ich rannte, würde weiter rennen, weiter und weiter, die augen bis ins herz geschlossen, keinen atemzug preisgebend, keinen gedanken verschenkend. ich rannte, würde alles zurücklassen, würde entkommen, würde entfliehen, würde rennen, bis ich fand, wonach ich nie suchte, würde rennen, bis das leben meinen namen kannte.
ich rannte.
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morast - 1. Feb, 22:12 - Rubrik: Geistgedanken
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