Buchrückseitendruckrichtungsstandard
Heute durfte ich mich mal wieder wundern. Besonnen lag ich auf meiner Matratze und studierte die mir zugewandten Buchrücken in dem dafür vorgesehenen Regal. Und was fiel mir auf?
In einem Land, wo jedes Detail der menschlichen Existenz, jedes Produkt, jeder Service, mit einzuhaltenden und regelmäßig kontrollierten Normen und unabänderlichen Standards versehen wird, gibt es scheinbar keine einheitliche Regelung für die Anordnung des Schriftzugs auf dem Buchrücken.
Ich gebe zu, daß eine Tendenz deutlich spürbar ist: Die meisten Buchtitel sind mit nach links geneigtem Kopf lesbar, also mit Leserichtung von unten nach oben entlang des Buchrückens. Doch immer wieder treffe ich Ausnahmen an: Salman Rushdie "Die Satanischen Verse" [Knaur], diverse Werke Terry Pratchetts [Goldmann] oder gar Tolkiens "Der Herr der Ringe" [Klett-Cotta].
Auffällig dabei ist, daß es Verlage gibt, die ihre eigenen Bücher mal "links herum" und mal "rechts herum" bedrucken, Goldmann zum Beispiel. Da stellt sich mir doch die Frage nach dem Grund. Schließlich muß man so aufgrund der fehlenden Standardisierung bei längeren Bücherreihen wie ein alberner Wackeldackel den Kopf nach links und rechts auf die Schulter werfen, um lesen zu können, wer Autor ist und wie der Buchtitel lautet.
Doch dieses Phänomen macht auch vor anderen Medien nicht halt. Ich gebe zu, mir fällt gerade nur eine CD ein, deren Randbeschriftung "falschrum" angeordnet ist: The Bates mit "Psycho Junior". Das stelle ich immer wieder fest, wenn ich das Werk zurück in den CD-Ständer schieben will, dann aber bemerke, daß die Schrift nur kopfüber lesbar ist.
Aber DVDs gesellen sich scheinbar gern zu den Büchern, zumindest, was die uneindeutige Anordnung der Rückenschrift betrifft. Auch hier überwiegt der "von-unten-nach-oben"-Stil, doch bilden beispielsweise "Lost Highway" und "The Crow" nicht zu vernachlässigende Ausnahmen.
Deshalb fordere ich jetzt hier an dieser Stelle die Einführung eines Deutschen Buchrückseitendruckrichtungsstandards [zuzüglich ähnlicher Normierung für CDs, DVDs undsoweiterundsofort] !!!
Das ist es, worauf Deutschland gewartet hat!
Das ist es, was uns voranbringen wird!
Das ist es, was uns alle glücklich macht!
Der Deutsche Buchrückseitendruckrichtungsstandard!
P.S: Mir fällt gerade auf, daß die vor wenigen Stunden gekaufte und eben erwähnte CD der von mir sehr gschätzten Musikgruppe Draconian sich zu dem bereit genannten Bates-Album gesellen darf, ist doch auch hier die Schrift falsch angeordnet. Welch amüsante Begebenheit...
-----
In einem Land, wo jedes Detail der menschlichen Existenz, jedes Produkt, jeder Service, mit einzuhaltenden und regelmäßig kontrollierten Normen und unabänderlichen Standards versehen wird, gibt es scheinbar keine einheitliche Regelung für die Anordnung des Schriftzugs auf dem Buchrücken.
Ich gebe zu, daß eine Tendenz deutlich spürbar ist: Die meisten Buchtitel sind mit nach links geneigtem Kopf lesbar, also mit Leserichtung von unten nach oben entlang des Buchrückens. Doch immer wieder treffe ich Ausnahmen an: Salman Rushdie "Die Satanischen Verse" [Knaur], diverse Werke Terry Pratchetts [Goldmann] oder gar Tolkiens "Der Herr der Ringe" [Klett-Cotta].
Auffällig dabei ist, daß es Verlage gibt, die ihre eigenen Bücher mal "links herum" und mal "rechts herum" bedrucken, Goldmann zum Beispiel. Da stellt sich mir doch die Frage nach dem Grund. Schließlich muß man so aufgrund der fehlenden Standardisierung bei längeren Bücherreihen wie ein alberner Wackeldackel den Kopf nach links und rechts auf die Schulter werfen, um lesen zu können, wer Autor ist und wie der Buchtitel lautet.
Doch dieses Phänomen macht auch vor anderen Medien nicht halt. Ich gebe zu, mir fällt gerade nur eine CD ein, deren Randbeschriftung "falschrum" angeordnet ist: The Bates mit "Psycho Junior". Das stelle ich immer wieder fest, wenn ich das Werk zurück in den CD-Ständer schieben will, dann aber bemerke, daß die Schrift nur kopfüber lesbar ist.
Aber DVDs gesellen sich scheinbar gern zu den Büchern, zumindest, was die uneindeutige Anordnung der Rückenschrift betrifft. Auch hier überwiegt der "von-unten-nach-oben"-Stil, doch bilden beispielsweise "Lost Highway" und "The Crow" nicht zu vernachlässigende Ausnahmen.
Deshalb fordere ich jetzt hier an dieser Stelle die Einführung eines Deutschen Buchrückseitendruckrichtungsstandards [zuzüglich ähnlicher Normierung für CDs, DVDs undsoweiterundsofort] !!!
Das ist es, worauf Deutschland gewartet hat!
Das ist es, was uns voranbringen wird!
Das ist es, was uns alle glücklich macht!
Der Deutsche Buchrückseitendruckrichtungsstandard!
P.S: Mir fällt gerade auf, daß die vor wenigen Stunden gekaufte und eben erwähnte CD der von mir sehr gschätzten Musikgruppe Draconian sich zu dem bereit genannten Bates-Album gesellen darf, ist doch auch hier die Schrift falsch angeordnet. Welch amüsante Begebenheit...
-----
morast - 23. Feb, 17:27 - Rubrik: Wortwelten
0 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Trackback URL:
https://morast.twoday.net/stories/661459/modTrackback